Tierqual am Dornbirner Martinimarkt? - vgt

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Tierqual am Dornbirner Martinimarkt?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.11.2022)

Dornbirn, 08.11.2022

VGT kritisiert das nicht artgerechte Vorführen sensibler Lebewesen

Letzten Freitag fand traditionell der Martinimarkt in Dornbirn statt. Eine Veranstaltung mit einer langen Tradition, die aber eines außer Acht lässt: das Tierwohl. Denn ein bedeutender Protagonist bei dieser Festivität ist der Ganter Eduard, der in einem fahrbaren Körbchen durch die Menge geführt wird. Der VGT kritisiert, dass hierbei das Tierschutzgesetz und seine Verordnungen nicht eingehalten werden und das Bad in der Menschenmenge für sensible Tiere, die Gänse sind, sehr stressig und unangenehm ist. Denn viele Marktbesucher:innen strecken ihre Hände nach dem Ganter aus, streichen ihm immer wieder über den Kopf, was für diesen sichtlich unangenehm ist. Völlig erschöpft von der anstrengenden Prozedur konnte er sich gegen Ende gar nicht mehr wehren. Fotos von der erschöpften Gans wurden dem VGT von einer besorgten Bürgerin geschickt, die den Umgang mit der Gans auf dieser Veranstaltung ebenfalls stark kritisiert.

VGT-Campaignerin Sandy P. Peng ist tief betroffen: Ich bin Vorarlbergerin und schätze Traditionen, wenn Menschen zusammenkommen und miteinander feiern. Aber nicht, wenn dieser Spaß auf Kosten von Tieren geht! Gänse sind empfindsame aber auch wehrhafte Lebewesen, die nahen Kontakt zum Menschen GAR nicht mögen. Der arme Eduard hat in seiner engen Kiste gar nicht die Möglichkeit, sich gegen die dauernden Berührungen zu wehren. Das ist eine grobe Missachtung der Bedürfnisse eines Tieres und aus Tierschutz-Sicht strikt abzulehnen.

Der VGT wendet sich mit dieser Stellungnahme auch an das Stadtmarketing Dornbirn als Veranstalter und ersucht die Verantwortlichen dringend, den kommenden Martinimarkt ohne lebende Gans abzuhalten. Sollte nächstes Jahr wieder gegen das Tierschutzgesetz verstoßen werden, ist eine Anzeige leider unvermeidlich.

Pressefotos (Copyright: privat)

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