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Vögel nicht mit Brot füttern!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.02.2023)

Wien, 23.02.2023

Brot ist keine geeignete Nahrung für Vögel oder andere Wildtiere und kann sogar sehr schädlich für Tiere sein

Viele erinnern sich noch daran, wie in der Kindheit altes Brot gesammelt und getrocknet wurde, um es dann eines Nachmittags am See an die Enten zu verfüttern. Auch für Stadttauben werden oft Gebäckreste und andere Speisereste aus der Küche ausgestreut. Doch leider ist dies für keine Vogelart artgerecht, gesund oder überhaupt besonders nahrhaft. Enten, Tauben und Vögel generell ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Körnern, Samen oder Beeren. Je nach Art sind andere Nahrungsquellen für die Tiere bekömmlich.

Warum soll man kein Brot füttern?

Die Futtermischungen für Singvögel im Winter sind den meisten wohlbekannt. Diese bestehen oft aus Sonnenblumen, Hafer, Weizen, Nüssen oder Trockenfrüchten. Dennoch hält sich der Irrglaube hartnäckig, dass altes Brot eine geeignete Nahrung für Vögel oder andere Wildtiere wäre. Brot enthält viele Inhaltsstoffe, die für Wildtiere unverträglich sind, wie etwa Salz, Laktose oder Stärke. Das Brot quillt im Vogelmagen auf und entzieht Feuchtigkeit. Auch andere quellende Getreide wie bspw. Reis können schädlich für Vögel sein. Besonders gefährlich wird es, wenn das Brot verschimmelt ist, denn Schimmel ist für Vögel noch giftiger, als für den Menschen. Außerdem sind die Brotreste schlecht für das ökologische Gleichgewicht in den Gewässern und locken zudem noch weitere Konsument:innen, wie etwa Ratten, an, für die dies ebenfalls keine geeignete Nahrung darstellt.1

Warum essen sie das Brot, wenn es nicht gut für sie ist?

Wie auch der Mensch essen nichtmenschliche Tiere auch gerne einmal etwas, einfach weil es ihnen schmeckt oder weil sie Hunger haben, ganz abgesehen davon, ob sie es gut vertragen oder es wichtige Nährstoffe enthält.1 Gerade Stadttauben leiden oft sehr unter Hunger und essen deswegen alles Mögliche, was ihnen unterkommt, seien es Dönerreste, Pommes oder eben auch altes Brot. Dies führt unter anderem zu Durchfall, was sich in dem in Städten üblichen dünnflüssigen Hungerkot äußert. Dabei handelt es sich nicht um die normalen Ausscheidungen von Tauben, denn diese wären bei gesunden Tieren eher klein, fest und verursachen kaum Verschmutzungen.2

Vögel füttern – aber richtig

Daher ist es wichtig, wenn Vögel gefüttert werden, die richtige Nahrung zur Verfügung zu stellen. Singvogelfutter bekommt man im Zoofachhandel und im Winter auch im normalen Supermarkt, genauso wie geschälte Sonnenblumen, Weizen, Hafer, Nüsse oder Trockenfrüchte. Meisenknödel mit Plastiknetz sollten allerdings nicht verwendet werden, da Tiere mit ihren Beinen daran hängenbleiben und qualvoll sterben können! Bitte achten Sie an den Futterstellen auf Hygiene und die Absicherung vor Fressfeinden. Generell ist es nicht notwendig, Wasservögel, wie Enten, im Winter zu füttern, da sie normalerweise selbst im Winter genug Nahrung finden und deswegen auch nicht, wie viele ihrer Verwandten, in den Süden fliegen.1 Möchten Sie dennoch Wasservögeln etwas Gutes tun, können Sie Getreide, kleine Obststücke oder Wasservogelfutter aus dem Fachhandel in geringen Mengen am Uferrand ausbringen. Bitte achten Sie darauf, nur so viel auszustreuen, wie die Tiere auch tatsächlich aufnehmen! Am besten hilft man Wildtieren, indem man seinen Garten oder Balkon naturnah anlegt, keine Pestizide verwendet und viele natürliche Nahrungsquellen für Vögel einbaut.3

Quellen:

  1. Wildtierhilfe: Brot zu füttern schadet Wildtieren
  2. Stadttauben Schweiz: Allgemeines über die Stadttauben
  3. NABU: Futterhäuschen und Meisenknödel

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