Offener Brief wegen Zirkus Safari - vgt

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Offener Brief wegen Zirkus Safari

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.09.2023)

Wien, 27.09.2023

An die Bezirksvorstehung von Wien Floridsdorf

Betrifft: Tierqual-Zirkus in Floridsdorf zu Gast

Sehr geehrter Herr Mag. Czernohorskzky,
sehr geehrter Herr Papai,
sehr geehrter Herr Berger,
sehr geehrte Frau Dr.in Jily,
sehr geehrte Frau DIin Persy,

ab heute wird sich der Circus Safari zum wiederholten Male in Wien Floridsdorf ansiedeln. Seit Jahren dokumentiert der VGT nun schon aktive Tierquälerei und Übertretungen gegen Tierschutzgesetze, Tiertransportgesetze und div. Verordnungen. Es gibt Videos, in denen der Direktor des Zirkus höchstpersönlich beim Quälen von Alpakas assistiert. Immer wieder brechen Tiere aus und laufen auf die Fahrbahn, weil der Zirkus nicht in der Lage ist, sie ordentlich zu sichern. Immer wieder zeigt der VGT die schlechte Haltung an, unter der die Tiere leiden. Sie finden eine Übersicht über die zahlreichen Vorfälle unter vgt.at/zirkus/safari.

Ob Zirkus mit Tieren, die unter den stressigen Vorführungen leiden, dauernden Transporten ausgesetzt sind und die nicht artgerechten Kunststücke, für die sie dressiert werden, niemals freiwillig machen würden, noch zeitgemäß ist, oder nicht, ist eine Frage, die wir uns stellen müssen. Aber dieser Zirkus ist nicht einmal in der Lage, sich an die geltenden Gesetze zu halten, die – nebenbei gesagt – ohnehin sehr lasch gefasst sind.

Ich wende mich in diesem Offenen Brief an Sie, um an Ihre Verantwortung als Stadtrat, Bezirksvorstehung und -vertretung, Veterinäramt und Interessensvertretung für Tierschutz zu appellieren. Sie sind gefragt, wenn Zirkusse sich an Standorten, die aus Tierschutzsicht komplett ungeeignet sind, niederlassen (so wie diesen Sommer erneut am Gürtel in Wien Margareten). Wenn Zirkusse nicht in der Lage sind, die Tiere ordungsgemäß unterzubringen, sodass keine Gefahrensituationen für Mensch und Tier entstehen. Wenn deren Direktor sich über die Gesetze hinwegsetzt und mehrfach Tieren bewusst Leid zufügt (und diese dann, das nur nebenbei, auch noch verhöhnt).

Auch die Bewohner:innen von Floridsdorf wünschen sich strenge Tierschutzgesetze, die Tiere vor Qualen bewahren und Behörden, die streng kontrollieren, tierfreundliche Entscheidungen treffen und bei wiederholter Missachtung der Gesetze, tätig werden.

Wir wünschen uns, dass ein Zirkus, der die Gesetze derart missachtet wie der Zirkus Safari, keine Auftrittsgenehmigung in Wien mehr bekommt. In keinem Bezirk, auch nicht in Floridsdorf. Versuchen Sie, sich Zirkus einmal aus der Perspektive der Tiere vorzustellen. Sie werden feststellen, dass das keinen Spaß macht.

Der VGT wird in der Bevölkerung weiterhin Aufklärungsarbeit leisten und dokumentieren, wenn es unnötigerweise wieder zu Tierqual kommt. Und davon müssen wir leider ausgehen.

Hochachtungsvoll,

Mag.a Heidi Lacroix
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