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Dr. Friederike Schmitz – Anders satt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.10.2023)

Wien/Graz, 27.10.2023

Die Autorin präsentierte im Oktober 2023 in Wien und Graz ihr Buch zum Thema „Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt“.

Am Dienstag, den 24. Oktober und am Mittwoch, den 25. Oktober war die Autorin Dr. Friederike Schmitz in Österreich zu Besuch. Auf Einladung des VGT präsentierte sie in Wien und Graz ihr Buch „Anders satt“ und stellte sich anschließend Diskussionen. Moderiert wurde der Abend im Wiener SkyDome von Cosma Stöger BA, der Gründerin und Sprecherin des Grünen Tierschutzforums, einer Netzwerkorganisation der Grünen Wien. An der Uni Graz wurde der Abend von Mag. Dr. Roman Werner, Universitätsassistent am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre moderiert.

Anders satt – Wie der Ausstieg aus der Tierindustrie gelingt!

Beide Abende begannen mit einer Präsentation der wichtigsten Inhalte aus dem Buch Anders satt durch Autorin Dr. Friederike Schmitz. Sie erläuterte unter anderem, dass die Tierindustrie die Klimakrise befeuert, Tieren furchtbare Qualen zufügt und unsere Gesundheit gefährdet. Die Autorin plädiert für eine grundlegende Transformation unseres Ernährungssystems und zeigt auf, welche Maßnahmen jetzt unerlässlich sind. Demnach brauchen wir einen politisch organisierten Ausstieg aus der Tierindustrie. Die Vorteile wären gewaltig: Wenn wir auf pflanzliche Nahrungsmittel setzen, können wir gesünder leben, Treibhausgase in Böden und Wäldern einlagern und ein gerechteres Verhältnis zu Tieren entwickeln. In Wien wurde die Präsentation durch eine Einführung von Dr. Doris Schneeberger vom Projekt TransFARMation Österreich ergänzt, das Landwirt:innen beim Umstieg zum Lebenshof hilft. In Graz wurde der Abend mit einer Vorstellung der studiengeleiteten Kampagne Plant-based Universities abgeschlossen. Die Kampagne stellt die klare Forderung an Universitäten ihrer Verantwortung gerecht zu werden und als Antwort auf die Klimakrise auf eine rein pflanzliche Verpflegung umzusteigen.

Diskussion

In spannenden Diskussionen mit den Zuhörer:innen wurde zum Beispiel darüber gesprochen, welche Vorteile ein Lebenshof bietet (Tiere werden gerettet, Aufklärung der Bevölkerung über Tierleid und Haltungsbedingungen, …), oder darüber, wie intensiv man Flächen überhaupt nutzen sollte. Eine spannende Frage widmete sich dem Thema, wie man fleischfreie Angebote in der Gemeinschaftsverpflegung (Mensa, Senior:innenheim, ...) sozial akzeptiert anbieten kann. Dr. Friederike Schmitz hat in ihrer Arbeit herausgefunden, dass Menschen tendenziell zur bequemsten Option greifen. Man kann die Gemeinschaftsverpflegung also beeinflussen, in dem man pflanzliche Optionen einfacher, günstiger oder bequemer zugänglich macht. Auch über Umsetzungsstrategien für die systemische Veränderung wurde gesprochen. In Wien rief Dr. Doris Schneeberger noch dazu auf, auch Landwirt:innen mitfühlend zu begegnen und auf Augenhöhe mit ihnen zu sprechen. Dr. Friederike Schmitz warnte vor einem Rechtsruck und empfahl, Bubble-übergreifende Bündnisse einzugehen und gezielt (z. B. überall dort, wo es gemeinsame Ziele gibt) mit Landwirt:innen zusammenzuarbeiten, um eine Transformation des Ernährungssystems zu erreichen.

Zur Autorin

Dr. Friederike Schmitz ist promovierte Philosophin, Autorin und eine der profiliertesten Stimmen der deutschen Tierrechtsbewegung. In Artikeln, Seminaren und Vorträgen setzt sie sich seit Jahren faktenbasiert mit den Folgen der Tierindustrie und den Alternativen auseinander. Als gefragte Gesprächspartnerin in den Medien und bei Veranstaltungen diskutiert sie regelmäßig mit Menschen aus Landwirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft darüber, was sich in unserem Ernährungssystem ändern muss. Mit ihrem aktuellen Buch zeigt sie konkrete Wege zur Transformation auf.

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