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Jäger prügelt Hund: Anzeige!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.12.2023)

Gattendorf (Bgld), Horn (NÖ), 29.12.2023

Nach Tierquälerei bei Treibjagden im Burgenland und in NÖ: VGT erstattet Anzeige und ruft zur Unterstützung des Volksbegehrens für ein Bundesjagdgesetz auf

Seit vielen Jahren dokumentiert der VGT Tierquälerei bei Treibjagden u.a. auch im Burgenland. Die Jäger:innen richten hier Jahr für Jahr ein regelrechtes Massaker an: Feldhasen, Fasane und Rebhühner werden zuerst das ganze Jahr über gefüttert, um dann im Herbst zu Hunderten erschossen zu werden. Aktivist:innen des VGT, die eine Jagd in Gattendorf von den öffentlichen Wegen dokumentierten, mussten mehrfach beobachten, wie verschiedene Treiber auf Hunde einschlugen, die zum Apportieren der geschossenen Tiere eingesetzt werden. Szenen, die der VGT auch in einem Video festgehalten hat, erschüttern: Einer der Treiber nimmt eine dünne Gerte zur Hand und schlägt einem verängstigten Hund mehrmals ins Gesicht, ein anderes Mal schlägt er mit der bloßen Hand auf das Tier ein. Zwei Hunde streiten sich um einen toten Feldhasen, bis ein Treiber nach den Hunden tritt. Diese unnötige Tierquälerei bringt der VGT heute zur Anzeige. Die eindeutigen Fälle von Tierquälerei werden von den anderen Jagdteilnehmer:innen geduldet und offenbar nicht geahndet.

Georg Prinz vom VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN ist entsetzt: Schlimm genug, dass bei dieser Jagd hunderte Tiere erschossen werden, aber offensichtlich reicht der örtlichen Jägerschaft das Tierleid noch nicht aus. Ohne ersichtlichen Grund auf wehrlose Hunde einzuprügeln zeigt jedenfalls, wie verroht diese selbsternannten „Heger und Pfleger“ mit der Tierwelt umgehen. Auch dass bei einer so großen Jagd ein Treiber auf einen Hund einschlagen kann und der Rest der Jagdgesellschaft ihm tatenlos zusieht, spricht Bände. Dieses willkürliche und sinnlose Tierleid bei Treibjagden muss Konsequenzen haben!

Bei einer anderen Treibjagd im Bezirk Horn (NÖ) auf Rehe und Wildschweine wurden völlig desorientierte und verängstigte kleine Hunde allein in den Wald geschickt, um dort die Tiere aufzuscheuchen. Wie eine Videodokumentation belegt, laufen die Hunde jedoch völlig verstört über eine stark befahrene Straße, auf der Autos trotz Jagd mit 50km/h durch das Treibjagdgebiet fahren dürfen! Mehrmals kommt es dort zu lebensgefährlichen Situationen für die Hunde. Einer der Hunde suchte in seiner Verzweiflung sogar Zuflucht im Auto der Aktivist:innen und sprang in den Innenraum des Fahrzeugs. 

Auch hier kann ich nur den Kopf schütteln bei so viel unnötigem Tierleid, so Georg Prinz. Da wird für  eine reine Abschussbelustigung so viel Gefahr in Kauf genommen – sei es für die Hunde, die Autofahrer:innen und natürlich die Rehe und Wildschweine, die in ihrem Zuhause aufgehetzt und erschossen werden. Bitte unterstützen Sie das Volksbegehren für ein Bundesjagdgesetz, damit dieses Tierleid endlich aufhört!

Jetzt unterschreiben

Der VGT ist Teil des Volksbegehrens für ein Bundesjagdgesetz, das ein bundeseinheitliches Jagdgesetz nach den Grundsätzen von Ökologie und Tierschutz fordert. Unterstützungserklärungen können bei jedem Gemeindeamt oder online abgegeben werden.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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