Zum Valentinstag fordern Tierschützer­:innen Stroh für Schweine vor dem Parlament - vgt

Teilen:

Zum Valentinstag fordern Tierschützer­:innen Stroh für Schweine vor dem Parlament

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.02.2024)

Wien, 13.02.2024

Ein verbesserter Vollspaltenboden NEU reicht nicht – jetzt muss der neue Mindeststandard festgelegt werden, damit Rechtssicherheit herrscht und der Vollspaltenboden wirklich endet

Der VGT wird nicht müde zu betonen, dass nur eine weich eingestreute Liegefläche das Ende des Vollspaltenbodens sein kann. Der von der Regierung 2022 beschlossene, verbesserte Vollspaltenboden als temporäre Zwischenlösung für Neu- und Umbauten mit 23 Jahren Übergangsfrist ist auch nur ein Vollspaltenboden. Das damals anvisierte Ziel, ab 2028 einen neuen Mindeststandard mit Stroh zu beschließen, muss jetzt vorgezogen werden, wenn sich alle Schweinebetriebe ab 2030 daran halten sollen. Nur das gäbe Rechtssicherheit.

Um zu betonen, wie wichtig Stroh und eine weiche Einstreu für Schweine ist, versammelten sich heute Früh einige Tierschützer:innen auf der Rampe des Parlaments in Wien. Anlässlich des Valentinstags erinnerten sie daran, auch für Schweine ein Herz zu haben. Und das kann nur Stroh statt Beton bedeuten, wie auf einem Transparent stand. Der VGT fordert, dass jetzt ein neuer Mindeststandard mit verpflichtender Stroheinstreu beschlossen wird, und dass dieser ab 2030 für alle Betriebe in Kraft tritt. Genau so sieht das auch Tierschutzminister Johannes Rauch.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch weist einmal mehr darauf hin, dass das Versprechen Stroh für Schweine eingelöst werden muss: Es besteht die Gefahr, dass die Schweineindustrie und der Landwirtschaftsminister die temporäre Zwischenlösung, die ein lediglich verbesserter Vollspaltenboden ist, als endgültigen neuen Mindeststandard festlegen. Dabei will man die Bevölkerung täuschen, nennt das ein Ende des Vollspaltenbodens und spricht von strukturierten Buchten. In Wahrheit besteht die Struktur, die in diesem System für ein Drittel der Buchtenfläche vorgeschrieben ist, nicht aus einem eingestreuten Liegebereich, sondern bloß aus einem Betonboden mit scharfkantigen Spalten, wenn auch nur die Hälfte der Spalten als bisher. Das kann nicht die Lösung des Problems für die Schweine sein!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.