Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.05.2025)
Wien, 20.05.2025
Mit Rüstungen gegen Tierleid – neue Sujets machen auf Missstände in der Intensivtierhaltung aufmerksam
„Am liebsten würden wir allen Tieren eine Rüstung anlegen – denn Millionen Hühner, Schweine und Rinder leiden weiterhin in Österreichs Tierfabriken unter grausamen Bedingungen“, erklärt VGT-Geschäftsführerin Mag.a Christine Braun zum Start der neuen bundesweiten Kampagne „Mehr Schutz für Tiere“.
In Zusammenarbeit mit der Kreativagentur Reichel & Partner bringt der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) ab jetzt eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne auf Straßenbahnen, Infoscreens und Plakate in Wien und Umgebung. Im Zentrum stehen drei Sujets, die ein Schwein, ein Huhn und ein Rind in bedrückender Intensivtierhaltung zeigen – bekleidet mit symbolischen Rüstungen. Die klare Botschaft: Diese Tiere brauchen Schutz – echten Schutz, nicht nur leere Versprechen.
Hintergrund: Tierschutz in der Nutztierhaltung bleibt mangelhaft
In Österreich werden jährlich rund
- 5 Millionen Schweine,
- über 100 Millionen Hühner und
- rund 650.000 Rinder
geschlachtet. Der überwiegende Teil dieser Tiere wird noch immer in konventionellen Haltungssystemen gehalten – auf Vollspaltenböden, ohne Auslauf, ohne Rückzugsbereiche. Die gesetzlichen Mindeststandards bleiben weit hinter wissenschaftlichen Empfehlungen und ethischen Ansprüchen zurück.
Die aktuelle Debatte um das angebliche Verbot von Vollspaltenböden zeigt, wie dringend umfassende Reformen im Bereich der Nutztierhaltung notwendig sind – und wie oft kosmetische Maßnahmen als Fortschritt verkauft werden.
VGT: 33 Jahre Engagement für Tiere
Der VGT steht seit über drei Jahrzehnten an der Spitze der Tierschutzbewegung in Österreich. Besonders das Leid sogenannter „Nutztiere“ steht im Fokus der Arbeit. Mit investigativen Aufdeckungen, intensiven Kampagnen und juristischem Durchhaltevermögen setzt sich der VGT unermüdlich für konkrete Verbesserungen ein – auch gegen massiven Widerstand.
Ob Tierschutzprozess, SLAPP-Klagen wie aktuell von Spar oder politischer Druck: Der VGT bleibt standhaft. Die Erfolge sprechen für sich.
Christine Braun erläutert weiter: „Mehr Schutz für Tiere“ ist nicht nur ein Kampagnenmotto – es ist eine Forderung, die wir mit Nachdruck an Politik und Gesellschaft stellen. Denn Tiere brauchen mehr als Mitleid – sie brauchen Rechte und wirksamen Schutz.“