VgT-Proteste vor Nationalzirkus auch in Wels - vgt

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VgT-Proteste vor Nationalzirkus auch in Wels

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.04.1999)

02.04.1999

Bereits in Schwechat, St. Pölten und Amstetten waren wir mit unseren kleinen aber wirkungsvollen Demos vor dem Nationalzirkus präsent. Wie berichtet, setzt Österreichs größter Zirkus neuerdings in NÖ Elefanten, Löwen, Kamele, Lamas, Zebras, Watussis und Yaks für seine tierentwürdigenden Spektakel ein.

Wie diese Tiere gehalten und dressiert werden, wissen wir u.a. aus einem Video (welches auch bei unseren Demos gezeigt wird), in dem die extrem brutalen Dressurmethoden eines englischen Zirkus zu sehen sind. Die Besitzerin wurde erst vor kurzem in 28 Fällen wegen Tierquälerei verurteilt. Und von diesem angeblich so angesehenen Zirkus borgt sich auch der Nationalzirkus seine Wildtiere samt Dompteuren aus, wie z.B. letzten Winter die Tiger. Wir haben damals beobachtet, wie diese gehalten wurden: Die sechs Tiger mußten in Waggons mit insgesamt ca. 50 Quadratmeter, ohne optische Rückzugsmöglichkeit, ohne Einstreu und ohne Zugang zu einem strukturierten Außengehege auskommen. Auch hatten sie keinen Sandboden. Ständig gingen sie im Kreis oder an den trostlosen Gitterstäben hin und her. Und genauso trist werden nach unseren Beobachtungen derzeit die Löwen gehalten.

Die Haltung der Elefanten ist überhaupt ein einziges Trauerspiel: Sie sind praktisch permanent an Vorder- und Hinterbeinen angekettet, haben weder Einstreu noch Zugang zu einer Außenanlage. Sie haben auch keine Möglichkeit zu baden oder sich zu scheuern und müssen Kunststücke vorführen, die ihrer Art widersprechen und sogar ihre Gesundheit gefährden. Der traurige Zustand der Tiere ist deutlich an ihren stereotypen Verhaltensweisen ( Weben ) - ununterbrochenes Wiederholen der gleichen, weil einzig mögliche Bewegung - zu erkennen.

Kürzlich haben wir in Schwechat sogar mit eigenen Augen miterleben müssen, wie der Besitzer höchstpersönlich, als er sich unbeobachtet glaubte, kurz vor der Vorführung brutal auf die sensiblen Tiere einschlug, um sie für das kommende Kasperltheater gefügig zu machen. Und die Lamas hatten sichtbare Verletzungen am Kopf, offenbar ebenfalls von brutalen Schlägen der Betreuer .

Besonders Wildtieren kann man ohne brutale Gewalt keine artfremden Tätigkeiten beibringen. Das von uns präsentierte, mit versteckter Kamera gefilmte Videoband dokumentiert, mit welch erschreckenden Mitteln - z.B. stundenlanges Schlagen mit Eisenstangen auf die empfindlichsten Stellen der Elefanten - den Tieren der Wille gebrochen wird.

Wir werden unseren Druck aber weiterhin aufrechterhalten, bis die Zurschaustellung von Wildtieren in österreichischen Zirkussen generell untersagt oder nicht mehr akzeptiert wird. Unsere friedlichen Demos setzen wir auch zu Ostern fort, u.z. von Samstag, 3.4. bis Dienstag, 6.4.1999 in Wels, jeweils von 14.30 bis 20 Uhr (Sonntag und Montag bereits ab 13.30 Uhr) vor dem Zirkuseingang in der Dragonerstraße. Wir werden dabei potentielle Besucher mit Transparenten, Flugblättern und einschlägigen Videos über die wahren Hintergründe der Zirkus-Quälereien aufklären - nach dem Motto:

ZIRKUS JA - ABER OHNE TIERE!

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