Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.05.1999)
Tauerntunnel-Unglück wurde durch EU-Tiertransport verursacht!
Bis jetzt wurde im Zusammenhang mit dem schrecklichen Unfall im Tauerntunnel immer von einem LKW mit Lack berichtet, auf den ein PKW auffuhr. Doch dies hat nicht zur Explosion gereicht. Der nachfolgende LKW, der den PKW in den Lack-LKW "hineinschob", hat die Explosionen verursacht. Daß dieser nahezu ungebremst auffuhr, ist nicht verwunderlich: Es handelte sich -- laut Aussagen eines Feuerwehrmannes vor Ort -- um einen der berüchtigten EU-Tiertransporte, die schon beim Passieren der österreichischen Grenze grundsätzlich bereits mehr als 20 Stunden ohne Pause unterwegs sind; und das meist ohne Beifahrer! Die Aufmerksamkeit ist also stark beeinträchtigt; Sekundenschlaf tritt ständig auf. Dazu kommt noch, daß es sich diesfalls um trächtige Kalbinnen handelte!
Der vielzitierte österreichische Weg: "Es muß erst was passieren, damit etwas passiert" trifft aber hier nicht zu. Im Gegenteil: Wie jahrelange Tiertransportanhaltungen des VGT beweisen, wird die Fahrzeitbeschränkung für LKW-Fahrer von neun Stunden nicht nur generell um ein Vielfaches überschritten, sondern auch noch von der Exekutive ignoriert! Und jetzt, wo nach drei schweren Tiertransportunfällen binnen einem Jahr der Tauerntunnel nicht nur zur tödlichen Falle für 61 Rinder (und mittlerweile wahrscheinlich schon sieben Menschen) wird, sondern dieser Unfall auch noch von einem Tiertransport verursacht wird, ist der Vertuschungsskandal nahezu perfekt.
Dies ist natürlich aus Sicht der Politiker und Behörden nur verständlich: Angesichts des EuGH-Skandalurteils zur Abschaffung unseres Tiertransportgesetzes ist die Bevölkerung diesbezüglich höchst sensibilisiert.
Wir hoffen, daß Sie sich nicht davon beirren lassen und als objektives Medium die Wahrheit ans Tageslicht bringen werden. Schließlich werden durch die völlig übermüdeten Tiertransport-Fahrer auch täglich Menschenleben gefährdet.