Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.09.2000)
Vierte VGT - "Tierschutz-Pilgerfahrt"
vom 8.-10. September im Seminarhaus "Die Lichtung", Rastenberg, NÖ
Nach den drei erfolgreichen "Tierschutz-Pilgerfahrten" 1994, 95 und 97 veranstaltet der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT) heuer bereits zum vierten Mal dieses Aktions- und Meditationswochenende für Tierschützer, an dem sich wieder ca. 40 Personen aus Österreich und Deutschland beteiligen werden. Am Leiden der Mitgeschöpfe in den modernen Tierfabriken, bei Tiertransporten und in Schlachthöfen hat sich ja trotz unserer unermüdlichen Kampagnen und Aktionen der letzten Jahre nur wenig verändert. Denn dieses Drama spielt sich zumeist unter Ausschluß der Öffentlichkeit hinter verschlossenen Türen ab. Auf jeden Menschen kommen etwa 5 Tiere, welche von uns intensiv "genützt" werden.
"Tierschutz-Pilgerfahrten" nannten wir unsere Treffen ursprünglich auch deshalb, weil das Leiden der "Nutztiere" leider nicht nur auf die "normalen" Tierfabriken beschränkt war, sondern sich auch ein paar Klöster daran beteiligten, im besonderen das Wiener Schottenstift und das Stift Kremsmünster in OÖ. Durch unsere jahrelange Aufklärungsarbeit, Proteste und Gerichtsverfahren haben alle uns bekannten Klöster mit Tierfabriken nun ihre tierquälerische Tierhaltung eingestellt. Lediglich das Stift Kremsmünster, hat seine tierquälerische Schweinehaltung selbst zwar eingestellt, aber leider wieder - lediglich mit unwesentlichen Verbesserungen für die Tiere - verpachtet.
Die diesjährige TS-Pilgerfahrt wird uns vom schönen Seminarzentrum Rastenberg beim Ottenschlager Stausee am Samstag zunächst zu einem Schlachthof in Ostösterreich führen, zu welchem auch regelmäßig belgische und deutsche Schweine angeliefert werden, um dann als "österreichisches Qualitäts-fleisch" in unseren Regalen zu landen! Danach steuern wir die größte (und wohl auch die gräßlichste) Schweinefabrik des Landes an, bekannt aus der ORF-Sendung "Am Schauplatz": dabei wurden nicht nur entsetzliche tierquälerische Zustände festgestellt, sondern auch illegal lagernde Medikamente, gleich neben toten Ferkeln und Futtermitteln. Ebenfalls im nördlichen NÖ besuchen wir dann eine der vielen Hühnerbatterien des größten österr. Legehennenhalters und danach - als positives Beispiel - eine Freiland-haltung von Mastschweinen in Geras.
Begleitet werden wir von einer Musikergruppe, die mit irischen Volkstänzen die Stimmung auflockern wird, zu deren Musik die Tierschützer jeweils an den Orten des Geschehens Kreistänze abhalten und der armen Tiere gedenken werden. Der zweite Tag, Sonntag, soll der Besinnung und Entspannung dienen. Da wir in der Nähe des Kamptals wohnen, werden wir in dieser wunderschönen Gegend etwas wandern und (vielleicht mit Bruder David Steindl-Rast) eine Feldandacht gestalten.
Ein genaueres Programm und nähere Informationen erhalten Sie gerne auf Anfrage beim VGT-Büro. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie an dieser Pilgerfahrt, oder zumindest an einzelnen Aktionen teilnehmen könnten.