VGT-Obmann hält Vortrag zum Bundestierschutzgesetz in Tierfabriksregion - vgt

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VGT-Obmann hält Vortrag zum Bundestierschutzgesetz in Tierfabriksregion

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.04.2004)

Wien, 29.04.2004

120 Gäste kommen zu der von der Initiative Lebensraum in St. Peter in der Au organisierten Veranstaltung

120 Gäste kommen zu der von der Initiative Lebensraum in St. Peter in der Au organisierten Veranstaltung

Für den 29. April war es in den regionalen Zeitungen angekündigt: der Obmann des Verein Gegen Tierfabriken, Dr. Martin Balluch, hält einen Vortrag zum Bundestierschutzgesetz im Gasthof Schoißengeyer in St. Peter in der Au, nicht weit von einer Reihe jener Legebatterien entfernt, deren Zustände vom VGT im letzten Jahr aufgedeckt und angezeigt worden waren. Organisiert wurde die Veranstaltung vor Ort von der Initiative Lebensraum. Etwa 120 Personen füllten den Vortragssaal bis zum letzten Platz.

In einem einstündigen Vortrag mittels Folien und Fotos, die von einem Videobeamer an die Wand projiziert wurden, verdeutlichte der VGT-Obmann die Situation der Tiere in den Tierfabriken in Österreich, und zeigte auf, in welchen Bereichen der ÖVP-Entwurf zum Bundestierschutzgesetz eine Verschlechterung vorsieht. Danach wurde der VGT-Film zum Bundestierschutzgesetz gezeigt.

Bei der anschließenden Diskussion zeigte sich, dass auch viele TierfabriksbesitzerInnen anwesend waren. So meldeten sich die Betreiber von Masthuhnfabriken zu Wort und sagten, ihre Masthuhnhallen mit 23.000 Tieren seien keine Tierfabriken, sonst wäre die Hundehaltung auch eine Tierfabrik. Österreichs größter Legebatteriebetreiber war auch anwesend und verteidigte seine Tierfabriken als hygienisch. Der VGT wäre aber seiner Meinung nach nur auf Geldverdienen aus und die Kontrollstelle für artgemäße Nutztierhaltung betreibe Schutzgelderpressung. Ein Rinderhalter verteidigte die Daueranbindehaltung bei Milchkühen damit, dass so verhindert würde, dass die Kühe miteinander kämpfen könnten. Eine Tierärztin betonte, dass es Krankheiten nicht nur in Legebatterien, sondern auch in Freiland- und Bodenhaltungsbetrieben gäbe.

Besonders erfreulich aber war das Engagement der großen Mehrheit der Anwesenden für den Tierschutz. Die meisten waren angesichts der Argumente der Agrarlobby verständlicherweise sehr aufgebracht und von der Diskussionsleitung mitunter nur mit Mühe dazu zu bringen, die Rednerliste einzuhalten. Viele sprachen sich ganz klar für Tierschutz aus, und zwar auch und gerade um des Tieres willen. Andere betonten, dass sie sofort bereit wären, mehr Geld für Produkte aus besserer Tierhaltung zu bezahlen, wenn ihnen die Möglichkeit geboten würde.

Die Veranstaltung zeigte jedenfalls deutlich, dass die Bevölkerung vehement ein gutes Tierschutzgesetz wünscht und diese Frage nicht mehr auf die leichte Schulter nimmt. 

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