Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.02.2006)
Linz, am 12.02.2006Reptilienbörse im Volkshaus Bindermichl, Linz
Am Sonntag dem 12. Februar fand eine Reptilienbörse statt, bei der verschiedenste Arten von Reptilien, Spinnentieren und Amphibien zum Verkauf ausgestellt wurden. Diese waren, wie wir es schon bei anderen derartigen Veranstaltungen beobachtet und angezeigt hatten in keinster Weise gesetzeskonform untergebracht, sondern wortwörtlich schlicht verpackt. Auf jeder Packung stand auch gleich ein Preis zum Mitnehmen.
Verängstigte Echsen und Schlangen bewegten sich gestresst und monoton in den winzigen Schachteln, in welchen die Verpackten oft nicht einmal genug Platz hatten, um sich auszustrecken zu können. Auch stand den Tieren nicht das vorgeschriebene Trinkwasser zur Verfügung.
Beim Vorzeigen mancher Reptilien wurden diese in den durchsichtigen Boxen übereinander gestapelt. Sichtlich unwohl fühlte sich beispielsweise eine Echse unter einer Vogelspinne. Tiere in Stresssituationen wurden nicht an einen anderen Ort gestellt, sondern direkt unter den Augen der Zuschauer stehen gelassen. Es war entsetzlich wie kaltherzig mit den Empfindungen dieser Tiere umgegangen wurde.
Kurzfilm der eine Echse bei einem Fluchtversuch zeigt:
Eine Schande, dass diese Veranstaltung unter diesen Umständen überhaupt genehmigt wurde, und das auch noch in einem öffentlichen Gebäude.