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Welt-Ei-Tag: VGT begrüßt heimische Entwicklung am Eiermarkt - dennoch Verbesserungen erforderlich

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.10.2006)

Wien, 13.10.2006

Nach jahrelangen Bemühungen seitens verschiedenster Tierschutzorganisation, allen voran des Vereins gegen Tierfabriken, ist es nun soweit: Österreich hat hier in Sachen Tierschutz die Nase vorn! Mit 1.1.2009 ist die konventionelle Käfighaltung verboten. Doch schon jetzt haben alle Supermärkte Käfigeier ausgelistet. Beim einem Diskonter, einer der größten Eier-Abnehmer des Landes, ist die Umstellung zu Alternativeiern zu 70 % abgeschlossen. Die restlichen Filialen sind am Ende des Jahres Käfig-Ei-frei! „Das war nicht leicht zu erreichen“, meint David Richter, Eier-Kampagnenleiter des VGT. “Intensive Gespräche des Verein gegen Tierfabriken mit den Verantwortlichen der Lebensmittelketten wie auch Tierschutz-Aktionismus haben dieses tolle Ergebnis gebracht.“

Auch bei der heutigen Pressekonferenz der AMA und der Landwirtschaftskammer Österreich wurde diese Entwicklung sehr positiv dargestellt. Zu betonen ist jedoch noch, dass diese Erfolge ohne der unabhängig arbeitenden Tierschutzgruppen nicht möglich gewesen wäre.

Großmärkte brauchen länger

Der wahrscheinlich bedeutendste Großmarkt Österreichs, handelt noch immer mit Käfigeiern. „Wir machen das, so lange es gesetzlich erlaubt ist“, sagt die, für den Einkauf verantwortliche Mitarbeiterin. Diese Haltung sorgt für Unmut und Protesten, wie auch heute ab 17:00 vor der österreichischen Filiale in Vösendorf.

Weitere Verbesserung notwendig!

Schon seit Jahren fordert der VGT die Kennzeichnung von Produkten, die Eier beinhalten, nach Haltungsform der Hühner. Diese Forderung wurde auch bei der heutigen Pressekonferenz von AMA und Landwirtschaftskammer gestellt. Denn: der Anteil an Eiern, die die KonsumentInnen über Fertig-Speisen zu sich nehmen wird immer größer, während gleichzeitig die Nachvollziehbarkeit immer schwieriger wird. „Die Positivkennzeichnung funktioniert schon“, meint Richter. ProduzentInnen, die für ihre Produkte z. B. Freilandeier verwenden, schreiben dies gerne auf ihre Verpackung. Weiters muss jedoch auch eine Negativ-Kennzeichnung möglich sein. Der VGT wird sich auf gesetzlicher Ebene dafür einsetzen.


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