Paradigmenwechsel im Mensch-Tier Verhältnis - eine Veranstaltung an der Uni Klagenfurt - vgt

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Paradigmenwechsel im Mensch-Tier Verhältnis - eine Veranstaltung an der Uni Klagenfurt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.07.2007)

Wien, 02.07.2007

Der VGT organisierte zusammen mit der ÖH am 29. Juni einen Infoabend

Der VGT organisierte zusammen mit der ÖH am 29. Juni einen Infoabend

Zunächst referierte der VGT-Obmann über die Situation der Tiere in der Gesellschaft. Tiere gelten als Sachen und Menschen als Personen. Tiere haben demnach keine Interessen und können nach gültigem Gesetz von ihren EigentümerInnen „beliebig benutzt und vernichtet“ (§362 ABGB) werden.

Dem steht nur das Tierschutzgesetz entgegen, ein Verwaltungsgesetz, das nicht aufgrund etwaiger Interessen der betroffenen Tiere, sondern als Kulturgut Tierschutz entstanden ist. Die Kluft zwischen Mensch und Tier in der heutigen Gesellschaft hat ihre Basis in der religiösen Idee der Seele, die Tiere nicht hätten. Sie ist ein Produkt der Aufklärung. Und sie führte zu den Auswüchsen der Ausbeutung in Massentierhaltungen und Tierversuchen. In einem kurzen Video wurden sowohl das Tierleid, als auch Aktionen dagegen, dargestellt.

Die Tierrechtsbewegung ist seit den 1980er Jahren in zunehmendem Masse aktiv in Österreich, um diese Kluft zwischen Mensch und Tier zu überbrücken und einen Paradigmenwechsel in der Mensch-Tier Beziehung herzustellen.

Durch jährlich mehr als 500 Demonstrationen, 150 Aktionen und 80 Veranstaltungen wird die Frage nach dem Status der Tiere immer mehr zum politischen Thema. Chris Moser, ein Aktivist aus Tirol, sprach über die Anti-Pelz Kampagnen, ihre Erfolge und ihre Strategien. Ein Kurzfilm von VeganTV über die Kampagne gegen den Pelzhandel rundete die Präsentation ab.

Zuletzt sprach der Rechtsexperte Mag. Eberhart Theuer über die Tierrechtsarbeit vor Gericht.

Anhand von 5 Fällen wurde deutlich, wie sehr einfach die Änderung der Interpretation vorhandener Gesetz eine Änderung in der Rechtssprechung bewirken kann. Als bestes Beispiel dafür wurde der Sachwaltschaftsprozess des VGT für den Schimpansen Hiasl detailliert dargestellt. Der Film „Mach mit!“ von Mediaring, der zum Tierrechtsaktivismus motiviert, wurde zum Abschluss gezeigt.

Vielleicht findet sich nun auch in Klagenfurt eine Gruppe von Menschen, die sich für die Tiere stark machen.

In Klagenfurt ist vergleichsweise noch recht wenig los, in Österreich. Auch diese Veranstaltung wird dafür nicht den Umbruch bringen, kamen doch nur gezählte 18 Personen in den Hörsaal der Universität. Allerdings ist das Semester vorbei und die Veranstaltung wurde von der ÖH nur innerhalb der Uni beworben. Vielleicht wird es ab September eine neue Gruppe von AktivistInnen auch in Kärnten geben.

Wohnst du in Kärnten? Möchtest du nicht mehr zusehen, sondern handeln? Werde aktiv!


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