Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.11.2007)
Wien, am 13.11.2007Erfolgreicher Animal Liberation Workshop in Graz
70 TeilnehmerInnen informierten sich ein Wochenende lang über Tierrechtsaktivismus – die Tierrechtsbewegung im Aufwind
Nach Linz und Innsbruck war es am 10. und 11. November 2007 in Graz soweit: der VGT hielt heuer seinen dritten Animal Liberation Workshop for beginners ab. Das Spectral, bekannt für politisch alternative Veranstaltungen, stellte seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Lokale AktivistInnen kochten vegane Mahlzeiten und boten verschiedenste vegane Mehlspeisen an. Fürs leibliche Wohl war also in jedem Fall hervorragend gesorgt.
Die Tierrechtsbewegung ist im allgemeinen in Österreich im Aufwind, speziell auch in Graz.
Zahllose, vor allem sehr junge Menschen sind bereit, ihre kostbare Freizeit für die Befreiung der Tiere zu opfern. Noch nie gab es derartig viele tierrechtsaktive Menschen in Österreich. Den Weg ins Spectral fanden 70 Interessierte, um sich ein Wochenende lang über verschiedene Arten des Tierrechtsaktivismus zu informieren!
Neben interessanten Diskussionen zur politisch alternativen Bewegung im allgemeinen und zur Tierrechtsbewegung im speziellen, ging es wie immer vor allem um praktische Fragen, von arm chair Aktivismus aus dem Lehnstuhl bis zu Demos, Aktionen und Recherchen. Natürlich gab es auch wieder einen interessanten Workshop zum Demonstrationsrecht und zum Umgang mit Behörden und Polizei.
Ab 14 Uhr marschierten am Samstag viele TeilnehmerInnen zum ersten Mal auf einer Demo quer durch die Strassen von Graz.
Vor Geschäften, die von Tierausbeutung profitieren, wurde halt gemacht. Sprechchöre unter der Begleitung von 4 Trommeln und der große Enthusiasmus der TeilnehmerInnen beeindruckten die PassantInnen derart, dass sich einige spontan dem Demomarsch anschlossen. Ein junger Mann folgte dem Demonstrationszug bis zum Veranstaltungsort zurück, um beim ALW mitzumachen.
Alle ALWs in diesem Jahr in Österreich bisher waren wesentlich größer als in der ersten Serie von ALWs vor 2 Jahren. Die Tierindustrie darf sich auf eine neue Protestwelle bisher nicht gekannten Ausmaßes in der nächsten Zeit gefasst machen.