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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.09.2008)

Wien, am 10.09.2008

Wahre Preis Politik

Internationale Petition zur Abschaffung der EU-Zuschüsse für Fischerei und Viehzucht

Umweltschutzorganisationen riefen schon lange zu einer „Wahren Preis Politik“ auf. Staatliche Subventionen sollten nur Produkte bekommen, die auch einem heutigen ethischen Weltbild entsprechen. Es darf nicht sein, dass Gemüse teurer ist als Fleisch. Es darf nicht sein, dass Obst mit tausenden Transportkilometern billiger ist als heimisches.
Der Preis bestimmt ganz erheblich das Einkaufsverhalten – und so sollte es selbstverständlich sein, dass Lebensmittel, die weder Tierleid noch die katastrophalen Auswirkungen auf Klima und Welternährung mitverursachen, subventioniert werden und nicht umgekehrt!

Aber bleiben wir beim Thema Tierschutz:

Es sollte mittlerweile zur allgemeinen Kenntnis gelangt sein, dass die riesigen Soja-Anbaugebiete nicht nur zu einer enormen Abholzung des Regenwaldes führen sondern damit auch zu Hungersnöten in fruchtbaren Ländern. In dem Dokumentarfilm „Unser täglich Brot“ wurde sehr deutlich aufgezeigt, wie brasilianische Familien neben riesigen Anbauflächen hungern. Die Ernte ist für die europäische Massentierhaltung bestimmt.
Der Energieverlust bei der Herstellung tierlicher Lebensmittel ist enorm. Man benötigt im Schnitt 10 pflanzliche Kalorien, um eine tierliche herzustellen. Und bei dieser Rechnung ist nicht das immense Tierleid eingerechnet, dass diese Lebewesen für einen kurzen Gaumenkitzel über sich ergehen lassen müssen und nicht die verheerenden Auswirkungen auf Klima und der Wasserverbrauch. Die Prognosen sind erschreckend, bis zum Jahr 2030 soll sich der Fleischkonsum weltweit verdoppeln!

Fordern wir jetzt ein Umdenken in der Politik

Das internationale Zentrum für Ernährungsökologie (NEIC) hat nun eine Petition ins Leben gerufen, die die Abschaffung der EU-Subventionen für Fischerei und Viehzucht fordert.

Die Petition richtet sich an die Europäische Kommission, die für die Einführung und Realisierung der gemeinsamen Agrarpolitik zuständig ist, an den EU-Ministerrat für Landwirtschaft und Fischerei und an das Europäische Parlament, das für den EU-Haushalt der Union zuständig ist.

Diese Petition fordert:
Dass die Zuschüsse der GAP an die Industrie der Viehzucht und Fischerei abgeschafft werden und der Konsum von pflanzlichen, d.h. gesunden und nachhaltigen Lebensmitteln gefördert wird.

Hier geht’s zur Petition

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