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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.03.2009)

Wien, am 07.03.2009

Buschfeuer: Koalabär Sam rührt die Welt

Firefighter rettete eine Koalabärin vor dem Tod – die Bilder der Heldentat bewegten die ganze Welt

„Als sie mich sah, beugte sie sich vornüber, als wollte sie mir sagen: Ich kann nicht mehr.“ Der Feuerwehrmann reichte dem kleinen Beutelbären seine Trinkflasche und rettete so das Leben des Koalas, der durch die schweren Verbrennungen bereits schwer dehydriert war.

Buschfeuer wüten in weiten Teilen Australiens, die schlimmsten seit Jahrzehnten. Mehr als 300 Menschen sterben und mehr als eine Million Tiere – so die vorläufige traurige Opferbilanz. Mehr als 60.000 Freiwillige sind als Feuerwehrleute seit zwei Wochen im Dauereinsatz und versuchen die Flammen in Südostaustralien einzudämmen, so gut es geht.

Einer dieser Feuerschutzhelden ist David Tree, ein Immobilienmakler aus Melbourne. Er wird zu einem Einsatz gerufen, trifft auf den vom Feuer gezeichneten Koala – den er später Sam tauft – und gibt ihm zu trinken. „In diesem Augenblick hat er meine Hand ergriffen. Diesen Moment vergesse ich mein ganzes Leben nicht.“ Drei Flaschen trinkt er aus, ehe ihn Feuerwehrmann Tree den Wildhütern übergeben kann.

Sam, bei dem es sich eigentlich um eine Koaladame handelt, ist mittlerweile ins Mountain Ash Wildlife Center überstellt worden. Erst hier stellte sich heraus, wie nah dem Tod der Koala bereits war. Verbrennungen dritten Grades, die sonst schwarzen Sohlen rosafarben verfärbt. Sam bekommt dicke Verbände, Salben, Transfusionen, Antibiotika. Und vor allem Wasser.
Sam wird überleben. Fünf Monate lang muss sie nun im Wildlife Center aufgepäppelt werden, ehe sie dann wieder in die Freiheit zurück entlassen werden kann. Da Koalas am Boden langsam sind, war ein Flüchten vor den Flammen undenkbar. Die Tiere, die 19 Stunden pro Tag mit Schlafen und den Rest der Zeit mit dem Kauen von Eukalyptusblättern verbringen, sind ein leichtes Opfer der sich mit rasendem Tempo ausbreitenden Flammen.

Warum diese wahre Geschichte mit Happy End derzeit die gesamte Welt bewegt?
David Tree wurde zufällig von einem TV-Kamerateam gefilmt, als er Sam rettete. Der Film landete im World Wide Web, wurde auf der Internetplattform Youtube allein an einem Tag 150.000 Mal angesehen. Tausende Zeitungen druckten das Foto. Sinnbild einer Katastrophe für Tier, Mensch und Umwelt.

 

Die Original-Bilder von der Rettung auf Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=-XSPx7S4jr4

 

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