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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.04.2011)

Graz, am 15.04.2011

Graz: Aktivistin 24 Stunden in Kastenstand gesperrt

Tierschutz-Osteraktion des VGT am Grazer Hauptplatz: Für ein Ende der Käfighaltung von Mutterschweinen!

Grazer Hauptplatz: von Palmsonntag (17.4.) 10:00 Uhr bis Montag 10:00 Uhr wird sich eine Tierschutz-Aktivistin in einen Muttersauen-Metall-Kastenstand sperren!

Am Montag um 10:00 Uhr werden überdimensionale Buchstaben "erscheinen", getragen von TierschutzaktivistInnen, die den Kastenstand zum Landhaus und dann weiter zur Landwirtschaftskammer begleiten. "STOPP KASTENSTAND" wird dann zu lesen sein. Mittels Megafon werden PassantInnen, PolitikerInnen und VertreterInnen der Landwirtschaftskammer aufgerufen, für ein Ende der Kastenstände einzutreten.
Ende der Aktion um etwa 12:00 Uhr.

Kastenstände sind körpergroße Metallkäfige, in denen Mutterschweine eingesperrt werden. Dass den Tiere in diesen Kastenständen durch die Bewegungs- und Beschäftigungslosigkeit immenses Leid zugefügt wird, ist offensichtlich. Trotzdem leben in Österreich nahezu alle Muttersauen in solchen Kastenständen.

David Richter, Kampagnen-Leiter des VGT in der Steiermark: "Es ist nicht leicht, Verbesserungen im Tierschutz auf gesetzlicher Ebene durchzusetzen. Jetzt zwingt die Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft die Politik zum Handeln!" Diese hat nämlich festgestellt, dass die geltende Tierhaltungs-Verordnung dem Tierschutzgesetz widerspricht. Dieses legt nämlich fest, dass die Haltungsbedingungen den ethologischen und physiologischen Bedürfnissen der Tiere entsprechen müssen. Insbesondere darf die Bewegungsfreiheit nicht soweit eingeschränkt werden, dass den Tieren Schmerzen, Leiden oder Schäden entstehen.

"Wir wollen dieses Tierleid anschaulich darstellen", sagt David Richter, steirischer Schweine-Experte des VGT. "Und wir wollen mit unserer Aktion die Landwirtschaft dazu auffordern, mitzuhelfen, dieses Tierleid zu beenden! Die Menschen auf der Straße sind entsetzt, wenn sie erfahren, wie Tiere in Österreich gehalten werden, unter welch mittelalterlichen Bedingungen!"

Während der mehr als 24 Stunden dauernden Aktion werden Unterschriften gesammelt, und dann an eine Vertreterin/einen Vertreter der Landwirtschaftskammer übergeben!

 

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