Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.06.2011)
Wien, am 22.06.2011Kastenstandverbot: Petitionsausschuss stellt Landwirtschaftsminister Rute ins Fenster
Stellungnahmen von Landwirtschaftsministerium, Gesundheitsministerium und Volksanwaltschaft zum geplanten Verbot der Kastenstandhaltung von Schweinen werden eingeholt
Heute wurde die vom VGT gemeinsam mit der grünen Tierschutzsprecherin Mag. Brunner eingebrachte Petition zum Verbot von Kastenständen in der Schweinehaltung im zuständigen Ausschuss behandelt.
Bereits im März 2011 legte das SPÖ-Gesundheitsministerium einen Entwurf für eine Verordnungsänderung auf den Tisch, die wesentliche Verbesserungen in der Zuchtschweinehaltung vorsieht: Der Einsatz von Kastenständen, also körpergroßen Käfigen in denen die Zuchtschweine stehen müssen, soll nur mehr sehr eingeschränkt erlaubt bleiben. Damit diese Verbesserung in Kraft treten kann, bedarf es aber der Zustimmung des ÖVP-Landwirtschaftministers Nikolaus Berlakovich. Dieser zögert aber.
Die eingebrachte Petition zielt nun darauf ab, dass das Parlament das Landwirtschaftministerium auffordert seine Blockade-Politik zu beenden und der Tierschutzverbesserung zuzustimmen
damit befasste Ausschuss entschied heute, dass bis zur nächsten Sitzung Stellungnahmen von Landwirtschaftministerium, Gesundheitsministerium und Volksanwaltschaft vorgelegt werden sollen.
VGT-Schweinekampagnerin Mag. Elisabeth Sablik: „In den letzten Monaten wurden die Fakten zur Kastenstandhaltung sehr ausführlich diskutiert und das Ergebnis ist eindeutig: Der Verordnungsentwurf ist ein Schritt in die richtige Richtung und zwar sowohl aus einem wissenschaftlichen als auch aus einem ökonomischen Blickwinkel. Es ist höchste Zeit, dass Landwirtschaftsminister Berlakovich seine tierschutzfeindliche Blockade-Politik aufgibt.“
Die
Petition im Original: http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/PET/PET_00104/imfname_223397.pdf