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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.10.2011)

Wien, am 03.10.2011

VGT zum Welttierschutztag: Umdenkprozess bei Verantwortlichen notwendig

Große Mehrheiten in der Bevölkerung gegen Tierfabriken und für Tierschutz in der Verfassung – VGT fordert Politik auf, den Wertewandel in der Gesellschaft zu respektieren

Die Wirtschaft ist für das Gemeinwohl wichtig, sie muss sich aber in ihrer Produktionsform den Werten in der Gesellschaft unterordnen. Diese Weisheit, so der Verein Gegen Tierfabriken VGT, hat sich zu den politisch Verantwortlichen offenbar noch nicht durchgesprochen. Im Tierschutz präsentiert sich insbesondere die ÖVP als reine Lobbypartei für die Tierindustrie, im völligen Widerspruch zu bereits etablierten gesellschaftlichen Werten. VGT-Obmann DDr. Martin Balluch: „Die Vertreter der Schweineindustrie sollten einmal DurchschnittsbürgerInnen hören, denen Bilder von der Kastenstandhaltung von Mutterschweinen gezeigt werden. Alle Menschen sind davon sehr betroffen, niemand will, dass den Tieren so etwas zugemutet wird. Liest man dagegen die einschlägigen Artikel in Landwirtschaftszeitschriften, dann wird deutlich, wie weit vom normalen Zugang zu Tieren und zu Tierschutz die dortigen MeinungsmacherInnen stehen. Die Tierindustrie kann nur solange ihre Produktionsformen beibehalten, solange es ihr gelingt, den demokratischen Entscheidungsprozess zu unterlaufen.“

Und der VGT-Obmann weiter: „In der Kastenstandfrage zeigt sich das deutlich. Die Schweineindustrie nutzt ihren politischen Einfluss und ihr Werbebudget, um ständig die Tatsachen zu verdrehen. Die Erdrückungsraten von Ferkeln ohne Kastenstand in Schweden sind nicht größer als mit Kastenstand in Österreich. Und Landwirtschaftsminister Berlakovich sagte zur Schweinefleischproduktion in der Schweiz ohne Kastenstände wörtlich ‚Die Schweizer Schweinewirtschaft gibt es nicht mehr‘, obwohl die Schweinebetriebe in der Schweiz wirtschaftlich besser dastehen, als je zuvor, während die österreichische Schweineindustrie mit Kastenständen in großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt.“

Der VGT fordert anlässlich des Welttierschutztages ein Umdenken bei den Verantwortlichen in der Politik

Dem Wertewandel gegenüber Tieren in der Gesellschaft müsse auch politisch Rechnung getragen werden. Der VGT-Obmann: „Insbesondere die ÖVP sollte sich vom Lobbyismus für die Tierindustrie verabschieden, wenn sie nicht völlig die Unterstützung der Bevölkerung verlieren will. Ein Symptom dieser Ignoranz ist der Umstand, dass Tierschutz noch immer nicht als Staatsziel in der Verfassung verankert wurde, und das trotz eines erfolgreichen Volksbegehrens 1996 und eines einstimmigen Parlamentsbeschlusses 2004. So wie sich die Wirtschaft den Werten der Gesellschaft entsprechend zu verhalten hat, so muss sich die Tierindustrie den Ansichten zu Tierschutz in der Gesellschaft anpassen. Diese Werte werden durch eine Staatszielbestimmung in der Verfassung repräsentiert, weshalb endlich Tierschutz in die Verfassung aufgenommen werden muss. Die Politik darf dem Wertewandel in der Gesellschaft nicht 20 Jahre hinterherhinken, nur weil ihr das ein undemokratischer wirtschaftlicher Einfluss diktiert!“

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