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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.10.2011)

Linz, am 14.10.2011

24 Stunden Kastenstand bei starkem Regen überstanden!

Linzer Aktivistin bewies große Ausdauer und Selbstlosigkeit, BesitzerInnen von Schweinefabriken wurden ausfällig

Am Dienstag war es noch sonnig, doch pünktlich am Mittwoch um 10 Uhr, als die tapfere Linzer Aktivistin sich am Hauptplatz in Linz in den Kastenstand sperren ließ, begann ein Regen, der die ganzen 24 Stunden nicht aufhören sollte. Doch dadurch konnte die unerschütterliche Idealistin auch nicht aufgehalten werden und blieb – mit Schweinemaske – die ganze Nacht bis Donnerstag 10 Uhr in dem engen Gitterkäfig liegen.

Mehrere BesitzerInnen von Schweinefabriken nutzten die Gelegenheit, um ihrem steten Ärger gegen TierschützerInnen Luft zu machen

Im Lauf der 24 Stunden kamen fast 10 solche Personen vorbei und übertrafen sich gegenseitig mit seltsamen Argumenten – von den Beleidigungen gegen die TierschützerInnen ganz abgesehen. So sei der Kastenstand wie ein Sicherheitsgurt im Auto – nicht nur, dass kein Mensch lebenslang angegurtet bleibt, wie die Mutterschweine in österreichischen Tierfabriken, ein Kastenstand schützt das Mutterschwein schließlich vor keinem Unfall. Dann wurde behauptet, der von uns gezeigte Kastenstand sei zu klein. Lächerlich, stehen doch im Tierschutzgesetz genau jene Maße, die auch unser ausrangierter Kastenstand aufweist: 1,9 m lang und 65 cm breit. Und zuletzt meinten die BesitzerInnen der Schweinebetriebe, unsere Filmaufnahmen aus österreichischen Schweinefabriken wären gestellt! Vielleicht sollten sich die Damen und Herren einmal selbst ihre Schweinefabriken anschauen, offenbar gehen sie nie einen Schritt hinein.

Umgekehrt ergab sich aus den Gesprächen, dass die FabriksbesitzerInnen keine Ahnung von Schweinen hatten, wie sich Schweine auf einer Weide verhalten, wie im Wald, wie Schweine in der Natur ihre Kinder gebären, ja wie lange sie normalerweise leben und wie ihr Lebensrhythmus aussieht. All das war den BesitzerInnen der Schweinefabriken völlig neu. Für sie sind Schweine offenbar nur Gebär- und Fleischmaschinen, die man in Kastenstände pfercht und mit Billigfutter auf Vollspaltenböden ohne Stroheinstreu hält, bis ihre „Leistung“ abfällt und man sie tötet.

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