Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.11.2011)
Wien, am 23.11.2011Riesengroßes Interesse an VGT-Vortrag an der Uni Innsbruck
VGT-Obmann spricht in zum Platzen gefülltem Hörsaal über Bewusstsein bei Tieren und Tierrechte
Anklagepunkt
19 im Strafantrag des Tierschutzprozesses
gegen den VGT-Obmann: er sei "Vordenker" im
Tierschutz. Bei diesem Vorwuf bezog sich
die Polizei u.a. direkt auf seine Dissertation "Kontinuität
von Bewusstsein",
die auch in Buchform erschienen ist.
Genau dieses Buch, angeblich ein "militanter
Fundamentalismus", in Wirklichkeit eine
wissenschaftlich fundierte Position in
der Tierethik, war der Inhalt des Vortrags
des VGT-Obmanns am 16. November 2011
im Hörsaal 7 der geisteswissenschaftlichen
Fakultät der Uni Innsbruck. Univ.-Prof.
Reinhard Margreiter
hatte im Rahmen seines Seminars zur Tierethik
dazu eingeladen. Der Event wurde von
der Tierrechts-Uni-Gruppe LIFE
mitorganisiert.
Im Hörsaal standen 200 Sitze zur Verfügung, doch die Anzahl der Anwesenden muss weit höher gewesen sein
Jeder
Quadratmeter Boden war mit ZuhörerInnen
besetzt, die gesamte Wand entlang standen
weitere Interessierte, nachdem alle Sitze
belegt waren. Der Vortrag war sehr
wissenschaftlich-sachlich orientiert,
nicht politisch. DDr. Balluch bewies
zunächst, dass die wesentliche Qualität
von Bewusstsein die
Fähigkeit zu verstehen ist, und damit
durch auch lernfähige Computerprogramme
nicht mehr simuliert werden kann. Die
Auswirkung des Verstehens auf die Handlungen
des bewussten Individuums nannte DDr.
Balluch Autonomie. Mit dieser Eigenschaft
des
Bewusstseins, etwas wollen zu können,
geht auch die Eigenschaft bewerten zu
können einher. Kategorisch würde jedes
bewusste Individuum nun Leben, Freiheit
und Unversehrtheit positiv bewerten müssen
und so könnten diese eigentlich subjektiven
Werte einen objektiven Wert beanspruchen.
Wer nun gegenüber dem
Gewaltmonopol in einer Gesellschaft ein
Recht auf diese Grundwerte einfordert,
der muss das gleichzeitig auch für alle
Wesen, die denselben Grundwert teilen,
falls er einer rationalen Ethik folgt.
Auf diese Weise begründete DDr. Balluch
Tierrechte.
Nach dem Vortrag gab es ein veganes Buffet für 300 Personen, das in kürzester Zeit aufgegessen war. Dass die Diskussion über die Vortragsinhalte sehr lange anhielt, bestätigte noch einmal das große Interesse an dem Thema. Die VeranstalterInnen sprachen davon, dass sie diesen Hörsaal noch so überfüllt gesehen hätten.
Auch die Universität Innsbruck berichtet über diese Veranstaltung: http://www.uibk.ac.at/ipoint/blog/926867.html