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Jetzt: TierschützerInnen besetzen Landwirtschaftskammer in Salzburg

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.12.2011)

Salzburg, 15.12.2011

In Solidarität mit ihren KollegInnen in Innsbruck, Linz und Graz blockieren jetzt auch in Salzburg AktivistInnen den Eingang und besetzen ein Büro und einen Balkon

In Solidarität mit ihren KollegInnen in Innsbruck, Linz und Graz blockieren jetzt auch in Salzburg AktivistInnen den Eingang und besetzen ein Büro und einen Balkon

„Es reicht!“, konstatieren TierschützerInnen landauf landab angesichts der ÖVP-Blockadepolitik gegen eine Neuregelung der Kastenstandhaltung von Mutterschweinen. Sie fordern ein Kastenstandverbot, bedeutet diese Haltung doch, dass die Mutterschweine in körpergroßen Käfigen dahinvegetieren müssen, ohne einen einzigen Schritt gehen zu können. Dafür machen die Salzburger TierschützerInnen die ÖVP verantwortlich. 

Nachdem bekannt wurde, dass – nach St. Pölten, Innsbruck und Linz – seit heute auch in Graz die Landwirtschaftskammer von TierschützerInnen besetzt wird, haben sich jetzt Salzburger AktivistInnen entschlossen, diesem Beispiel zu folgen. 2 TierschützerInnen haben sich in die Eingangstür eingeschlossen und verbarrikadieren diese. Ein Aktivist hängt vor der Einfahrt in den Hof an einem 6 m hohen Dreibein aus Eisen und zeigt ein Riesentransparent. Weitere TierschützerInnen besetzen ein Büro und einen Balkon der Kammer, andere protestieren vor dem Gebäude. Solidarisch mit ihren KollegInnen in Graz pochen die BesetzerInnen ebenfalls auf das demokratische Grundprinzip, alle betroffenen Interessen, so auch das der Schweine, in die Verhandlungen über mögliche Neuregelungen mit einzubeziehen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: „Es kann keine Entscheidung zur Kastenstandhaltung ohne die Zustimmung des Tierschutzes geben. Sollte die ÖVP dieses simple Kompromissprinzip einer Demokratie nicht kennen, werden wir ihr zur nächsten Wahl die Rechnung präsentieren. Unter dem Motto ‚Tierquälerei muss Konsequenzen haben – ÖVP < 10%‘ würden dann in ganz Österreich Tierschutzgruppen dafür Sorge tragen, dass alle tierschutzbewegten ÖsterreicherInnen über die Haltung der ÖVP informiert sein werden! In einer Demokratie regiert die Mehrheit, und diese will ein Kastenstandverbot.“

Bilder von der Aktion:

Der blockierte Eingang: "Geschlossen wegen Tierquälerei"

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