Jetzt in Graz: tote Versuchstiere am Hauptplatz - vgt

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Jetzt in Graz: tote Versuchstiere am Hauptplatz

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.10.2012)

Graz, 19.10.2012

Alle 3 Minuten stirbt ein Tier im Tierversuch in Österreich; Graz ist ein Zentrum für Tierversuche an der Uni Graz, der Med Uni Graz und dem LKH

Alle 3 Minuten stirbt ein Tier im Tierversuch in Österreich; Graz ist ein Zentrum für Tierversuche an der Uni Graz, der Med Uni Graz und dem LKH

Die Reform des Tierversuchsgesetzes müsste nach EU-Vorgaben bis 10. November über die Bühne gegangen sein. Doch die Verhandlungen zwischen SPÖ und ÖVP im Wissenschaftsministerium wurden abgebrochen, erst am 22. November tagt der Wissenschaftsausschuss das nächste Mal. Streitpunkt der Verhandlungen sind strenge Kontrollen, die von Tierschutzseite und SPÖ gefordert werden, um das bestehende Vollzugsdefizit im Tierversuchsbereich zu bekämpfen. Die Pharmalobby, die diese Forderung als "unnötige bürokratische Hürde" bezeichnet, will zusammen mit der ÖVP strenge Kontrollen verhindern. Deshalb präsentierte der VGT heute in Graz Nagetiere und Kaninchen, die in österreichischen Tierversuchslabors in Tierversuchen missbraucht wurden, um auf die Notwendigkeit von strengen Kontrollen hinzuweisen. An der Uni Graz, der Medizinischen Uni Graz und dem LKH Graz wurde z.B. Mäusen Koffein mittels Schlundsonde verabreicht, Mäuse genetisch verändert um den Fettstoffwechsel zu reduzieren oder Ratten die Hinterpfoten per Injektion verletzt.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: "Unnötige Tierversuche wie diese aus Graz können nur dann ausgesondert und verboten werden, wenn es strenge Kontrollen gibt. Doch die Pharmalobby weiß genau, warum sie strenge Kontrollen verhindern will. Momentan werden ausnahmslos alle beantragten Tierversuche genehmigt, nur 2% der Labors pro Jahr kontrolliert, Beanstandungen nach dem Tierversuchsgesetz nicht verfolgt. Wir fordern ein Ende der Narrenfreiheit im Tierversuchsbereich. Eine objektive Schaden-Nutzen Abwägung für jeden Versuch mittels Kriterienkatalog, Veröffentlichung der Versuchsabläufe, rückblickende Bewertung und Oberkontrolle durch eine Versuchstier-Ombudsschaft würden dem endlich einen Riegel vorschieben. 80% der Menschen unterstützen laut einer aktuellen Umfrage diese Tierschutzforderungen. Wir rufen daher das Wissenschaftsministerium dazu auf, der Mehrheitsmeinung entsprechend strenge Kontrollen von Tierversuchen zuzulassen.

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