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Innsbruck: 24 Stunden im körpergroßen Käfig gegen Tierversuche

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.11.2012)

Innsbruck, 17.11.2012

Tierschützerin setzt sich ohne Nahrung der Kälte aus, um die Politik aufzufordern, am 28. November im Parlament für eine Nachbesserung des Tierversuchsgesetzes zu stimmen

Tierschützerin setzt sich ohne Nahrung der Kälte aus, um die Politik aufzufordern, am 28. November im Parlament für eine Nachbesserung des Tierversuchsgesetzes zu stimmen

WO: Museumstrasse 15/ Ecke Prof.-Franz-Mair-Gasse, 6020 Innsbruck

WANN: noch bis heute, Samstag, 15 Uhr

Der Regierungsvorlage zum Tierversuchsgesetz fehlen entscheidende Punkte, in denen nachgebessert werden muss, meinen TierschützerInnen in Tirol. So soll nach den Vorstellungen der ÖVP ein einzelner Beamter statt einer Fachkommission, wie in allen anderen westeuropäischen Ländern, über die Genehmigungsanträge befinden und die Veröffentlichung der Tierversuche, wie eigentlich von der EU-Richtlinie vorgeschrieben, wird zwar zugelassen, darf aber keine Angaben über das Leid der Tiere enthalten. Deshalb ließ sich eine Tiroler Tierschützerin in der Innsbrucker Innenstadt gestern Freitag ab 15 Uhr in einen körpergroßen Käfig sperren, wo sie noch bis heute 15 Uhr ausharren will, ohne jede Nahrung aufzunehmen. Den Strapazen, 24 Stunden lang bewegungslos in der Kälte verharren zu müssen, setzt sich die Aktivistin freiwillig aus, um sich so mit den Versuchstieren solidarisch zu zeigen.

„Die PolitikerInnen machen sich offenbar keine Vorstellung, wie sehr uns das Schicksal der Versuchstiere nahegeht“, erklärt der VGT-Kampagnenleiter von Tirol, Chris Moser. „Keine jener Personen, die über das Tierversuchsgesetz im Parlament entscheiden, würde sich so etwas für Ihre Ideale antun. Das unterscheidet uns TierschützerInnen von jenen Menschen, die an den Schalthebeln der Macht sitzen und der Pharmalobby hörig sind. Die Bevölkerung wünscht sich mit großer Mehrheit ein strenges Tierversuchsgesetz und deshalb muss die Regierungsvorlage noch nachgebessert werden. Wir brauchen Fachkommissionen, die über jeden Tierversuchsantrag diskutieren und mehrheitlich darüber entscheiden, wie in allen anderen fortschrittlichen Ländern der westlichen Welt. Und wir wollen Informationen darüber, wie sehr die Tiere unter den Tierversuchen leiden, was mit ihnen angestellt wird. Die EU-Kommission hat beides in ihrer EU-Richtlinie vorgesehen, doch das ÖVP-Wissenschaftsministerium interpretiert die Intention der Kommission in böswilliger Weise zum Leidwesen der Tiere um. Wir appellieren daher an die Opposition und an die SPÖ, sich nicht von der ÖVP auf der Nase herumtanzen zu lassen und gemeinsam am 28. November im Wissenschaftsausschuss für diese Verbesserungen zu stimmen – über alle Parteigrenzen und Koalitionsloyalitäten hinweg!“

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