Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (06.06.2013)
Wien, am 06.06.20134 Tage VGT-Aktivismus Camp: viel Spaß und Energie trotz Regens
Training für den Ernstfall mit Tripod und Stahlrohren sowie durch gespielte Festnahmen und Verhöre
Ein Verein wie der VGT lebt durch idealistischen Aktivismus, ca. 90% unserer Arbeit wird ehrenamtlich geleistet. Es gibt zwar sehr viele Menschen, die sich für Tiere und Tierschutz engagieren wollen, doch viele wissen nicht wie und ob sie sich das zutrauen können. Und diejenigen, die bereits länger dabei sind, ändern möglicherweise ihre Lebensumstände und können dadurch nicht mehr so viel Zeit aufbringen, mitzuhelfen. Das ist natürlich verständlich, aber deshalb ist ein ständiger Zuwachs an AktivistInnen notwendig, um unsere Tierschutzarbeit fortzusetzen. Dafür gibt es jedes Jahr unser Aktivismus Camp.
Aus ganz Österreich kamen die Menschen am letzten verlängerten Wochenende, um ihr Zelt in unserem Camp aufzustellen und bei den Aktivitäten mitzutun. Dabei machten wir uns zunächst mit allen Aktionsmaterialien und möglichen Aktionsformen vertraut. Aufgrund des Regens fanden einige Workshops in einem Stadel statt nur das 6 m hohe Dreibein musste natürlich im Freien aufgestellt werden. Im trockenen Stroh wurde über Grundrechte, Computersicherheit und die Vor- und Nachteile veschiedener Aktionen diskutiert. Der VGT kann dazu reichlich Erfahrung bieten aus seinem mehr als 20 jährigen Bestehen.
Dankenswerter Weise war der Samstag regenfrei und sogar sonnig. Wir nutzten die Zeit für nachgespielte Aktionen im Freien. Wenn man einmal auch die Rolle von Security, von LandwirtInnen oder der Polizei eingenommen hat, kann man sich in ihre Situation viel besser hineinversetzen und im Ernstfall entsprechend reagieren. Auch für erfahrene AktivistInnen bieten diese Spiele daher neue Einsichten, die man sonst nicht bekommen könnte. Und bei gestellten Festnahmen und Verhören gewinnen wir die Sicherheit, die uns die Menschenrechte eigentlich gewähren sollten.
Vielen Dank an alle Beteiligten und insbesondere an all jene, die das Zustandekommen dieses Camps ermöglicht haben. Wer an der Veranstaltung im nächsten Jahr teilnehmen will, sollte frühzeitig sein/ihr Interesse bekunden.