Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.06.2013)
Wien, am 21.06.2013Solidemo in Berlin ?Österreich legt NGOs an die Kette!?
Über 45 TeilnehmerInnen verschiedener Tierrechtsgruppen haben gestern vor der Österreichischen Botschaft in Berlin mit starken Bildern und unüberhörbar ihre Solidarität mit den Angeklagt des neu aufgerollten Tierschutzprozesses gezeigt.
BerTa, Animal Equality, Berlin Vegan und die Albert Schweitzer Stiftung, sie alle machten mit bei der gestrigen Kundgebung vor der österreichischen Botschaft in Berlin. „Wir protestieren gegen die Wiederaufnahme des sogenannten Tierschutzprozesses. Wem kein Verbrechen nachzuweisen ist, den bezichtigt man einer kriminellen Gesinnung, die keines Nachweises bedarf! Doch die Richterin der 1. Instanz erkannte, welches Unrecht darin lag, und sprach die Beklagten frei: Alle dreizehn TierrechtlerInnen wurden 2011 vom Gericht freigesprochen. Der Einsatz für Tierschutz, Tierrechte und Demokratie kostete die Beklagten bereits Jahre ihres Lebens – und hunderttausende Euro Schulden, für die die Republik Österreich bis heute nicht einsteht!
Vor einer Woche hat das Oberlandesgericht Wien dem Berufungsantrag des blamierten Staatsanwalts und jetzigen Oberstaatsanwalts stattgegeben: Fünf der dreizehn Angeklagten müssen sich erneut dem Gericht stellen. Ihre legale Kampagnenarbeit, angekündigte Demonstrationen und das Sammeln von Unterschriften gegen den Pelzverkauf sind nach Ansicht der RichterInnen Nötigung! Wer KonsumentInnen über tierquälerische Haltungsbedingungen informiert, schädigt die österreichische Wirtschaft und begeht damit ein Verbrechen.
Das Verfahren, das den fünf österreicherischen TierrechtlerInnen droht, bedroht uns alle!
Unsere Solidarität gilt den fünf Angeklagten - wir werden nicht wegsehen!"