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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.06.2013)

Wien, am 26.06.2013

BürgerInnenversammlung gegen neuen Großschweinestall in Tillmitsch

Am Donnerstag, den 20. Juni kam es zu einer teilweise emotional sehr heftigen Diskussion in der südsteirischen Gemeinde Tillmitsch. Schon morgen (27. Juni) wird es eine öffentliche Bauverhandlung geben.

Zu einer teilweise emotional sehr heftigen Diskussion kam es am Donnerstag, dem 20. Juni, in der südsteirischen Gemeinde Tillmitsch. Angesichts mehrerer bereits bestehender Großschweineställe mit mehreren hundert Tieren wehrt sich eine Bürgerinitiative gegen einen Neubau für weitere 2240 Masttiere. Nach Beratung durch den VGT wurden über 300 Unterschriften zur Abhaltung einer von der Gemeinde einzuberufenden Gemeindeversammlung gesammelt. 120 Personen folgten der Einladung und machten der ebenfalls anwesenden Gemeindeführung deutlich, dass sie von Ihr die Vertretung Ihrer berechtigten Interessen vor den Belastungen durch einen weitere Schweinefabrik erwarten. Der Projektbetreiber Herr Zettel hatte es leider vorgezogen der Veranstaltung fernzubleiben.

Diskussion zwischen Bauern und Gestanksgeschädigten

Zu heftigen Wortwechseln kam es mit einigen Schweinezüchtern, die diese Entwicklung zu größeren Stallanlagen als „alternativlos“ hinzustellen versuchten. Besonders erfreulich war, dass sich die Diskussion bald über das Anlassthema „Gestank“ hinaus auf den ökologisch problematischen Gesamtzusammenhang (Maismonokulturen, Gewässerbelastung, Ernährung) verbreiterte und dabei auch das Tierleid in diesen Stallungen breiten Raum einnahm.

Einige anwesende AnrainerInnen beschrieben sehr emotional, wie sie das Leid der Schweine in den Stallungen der Intensivtierhaltungen empfinden. Sie waren sehr bestürzt darüber, wie scheinbar gefühllos die SchweinebäuerInnen mit den intelligenten, feinfühligen Tieren umgehen. Einige meinten viel weniger oder gar kein Fleisch mehr zu essen, seitdem sie von den Zuständen wüssten.

Als Gegenargument für die Intensivtierhaltung kam von den Bauern, dass es notwendig sei, so viele Tiere auf so engem Raum zu halten, weil der Fleischpreis so niedrig sei.

Bauverhandlung

Am 27. Juni um 9:30 Uhr wird es am geplanten Standort in der Schirka-Strasse zur öffentlichen Bauverhandlung kommen. Zusammen mit der Bürgerinitiative „Gegen Tierfabriken in Tillmitsch“ werden die steirischen VGT-AktivistInnen dabei in einer Kundgebung vor Ort erneut ihre klare Ablehnung des Projekts demonstrieren.

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