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Bist du, was du isst?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.06.2013)

Wien, 28.06.2013

Am Dienstag Abend luden die GRÜNEN Wien-Landstraße zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Nahrungsmittelproduktion und Lebensmittelskandale.

Die GRÜNE Energie-, Umwelt- und Tierschutzsprecherin Christiane Brunner, die Ernährungsberaterin Verena Rainer sowie Elmar Völkl vom Verein gegen Tierfabriken referierten über die Landwirtschaft in Österreich, globale Zusammenhänge, politische und individuelle Verantwortung.

In seiner einführenden Präsentation erörterte Elmar Völkl die Problemfelder der Tierproduktion in Österreich: Industrielle Schweinehaltung in Kastenständen und dunklen Vollspaltenställen, Verknüpfung von Milch und Rindfleischproduktion und damit einhergehende Mutter-Kind-Trennung, Kälberexporte, Tiertransporte sowie Geflügel- und Eierproduktion inklusive der damit verbundenen Tötung der männlichen Legehahnenküken.

Christiane Brunner verortete massive Mängel in der österreichischen als auch europäischen Politik, deren Aufgabe es sein sollte Rahmenbedingungen zur Befriedigung demokratischer Bedürfnisse nach tiergerechter Tierhaltung zu installieren, anstatt durch wirtschaftlich orientierte Subventionspolitik die tierquälerische Intensivtierhaltung weiter voranzutreiben.

Verena Rainer merkte an, dass es in erster Linie ein hohes Einkommen sei, das KonsumentInnen die Wahl zu einer gesunden Lebensweise ermögliche. Das schwierigste sei immer Änderungen in althergebrachten (Ernährungs-)Gewohnheiten durchzusetzen. Oft sei es eine erste kleine Umstellung, zB von konventionellen Produkten auf biologische, die den Weg zu einer gesünderen Diät eröffne.

Elmar Völkl illustrierte danach anhand aktueller Studien die Auswirkungen verschiedener Sektoren auf Umwelt und den Treibhauseffekt: Zwei UN-Studien (FAO und UNEP) identifizieren die tierbasierte Landwirtschaft als eine dominierende Ursache des Klimawandels. Grund ist die dramatische Ineffizienz der Konvertierung pflanzlicher Futtermittel in tierliche Lebensmittel, wie Fleisch, Milch und Eier. 90% der Proteine gehen bei diesem sog. "Veredelungsprozess" verloren.

Alle PodiumsteilnehmerInnen waren sich einig, dass eine vegetarisch-/vegane Ernährung gesund sein kann und die Belastung unseres Planeten massiv reduzieren kann.

Nach einer angeregten Diskussion von einfachen Konsumtipps, über technische Lösungsansätze bis hin zu revolutionären Systemfragen gab es ein kleines veganes Buffett.

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