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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.05.2014)

Graz, am 21.05.2014

Heute, Graz: Protestaktion mit toten Hühnern gegen Tierqualpolitik der SPÖ

Anlässlich der EU-Wahl legten VGT-AktivistInnen 30 tote Masthühner aus steirischen Tierfabriken vor dem Landhaus aus und brachten sie nachher zur SPÖ-Zentrale

Seit genau 10 (!) Jahren gibt es die Bestrebung, die erlaubte Anzahl pro m² von Hühnern und Puten in der Mast (die sogenannte Besatzdichte) zu erhöhen - demnächst soll das Vorhaben umgesetzt werden. SPÖ-Tierschutz(!)minister Alois Stöger möchte konkret 39 kg statt bisher 30kg/m² Hühner für die Fleischproduktion und bei Puten 60 statt bisher 40 kg, wobei die genauen Zahlen noch nicht festliegen. Begründung: in anderen EU-Staaten wäre die Besatzdichte ja auch höher. Was eine dichtere Haltung für Folgen hat ist klar: mehr Tierleid durch engere Haltung, dadurch u.a. höhere Sterberaten in den Mastbetrieben.

Aus Protest legten heute VGT-AktivistInnen vor dem steirischen Landhaus 30 in steirischen Hühnermasten verstorbene Hühner im SPÖ-Schriftzug auf einen SPÖ-roten-Teppich. Danach wurden die Hühner in einem SPÖ-Müllcontainer entsorgt und zur SPÖ-Landeszentrale in der Eggenberger Allee gebracht. Der SPÖ-Landesgeschäftsführer Labg. Max Lercher und der SPÖ-Klubobmann Walter Kröpfl wurden eingeladen, sich persönlich ein Bild von dem Tierleid zu machen, das ihr Minister verursachen möchte.

Österreichweit haben lokale TierschützerInnen in den vergangenen Wochen versucht, mit SPÖ-PolitikerInnen in Kontakt treten, um dieses Vorhaben des SPÖ-Ministers zu thematisieren. So auch in der Steiermark: bereits vor mehr als einem Monat gab es das erste Schreiben, insgesamt wurden nach mehreren Versuchen neun verschiedene Personen angeschrieben, ohne einer einzigen Rückmeldung! Erst nach einem persönlichen unangemeldeten Besuch gab es tags darauf einen Anruf: man hätte jetzt vor der Wahl so viel Wichtiges zu tun, danach gäbe es eventuell einen Termin.

David Richter, VGT-Kampaigner in der Steiermark, war bei der Aktion dabei: ,,Diese Kopf-in-den-Sand Politik ist demokratiepolitisch äußerst bedenklich: aus Angst, tierschutzinteressierte WählerInnen zu verlieren, drücken sich die LandespolitikerInnen vor jeglicher Aussage. Nach der Wahl erst soll die Verschlechterung der Tierschutzstandards umgesetzt werden, in der Hoffnung, dass bis zur nächsten Wahl alles wieder vergessen wird. Für möglichst billiges Fleisch müssen auf SPÖ-Wunsch Millionen Tiere zusätzlich verenden, das darf nicht unwidersprochen bleiben!"

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