Besatzdichtenerhöhung von Mastgeflügel: Sie kommt, sie kommt nicht, sie kommt ... - vgt

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Besatzdichtenerhöhung von Mastgeflügel: Sie kommt, sie kommt nicht, sie kommt ...

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (11.09.2014)

Wien, 11.09.2014

Gemischte Signale aus dem Tierschutzministerium, Hoffnung auf die neue Ministerin, gleichzeitig wettert die Bauernzeitung

Gemischte Signale aus dem Tierschutzministerium, Hoffnung auf die neue Ministerin, gleichzeitig wettert die Bauernzeitung

Neben der Verhandlung zur Berufung gegen den Freispruch im Tierschutzprozess war heuer für den VGT das Schicksal der Masthühner und Mastputen das zentrale Thema. Wie erstmals bereits 2004 und dann in regelmäßigen Abständen sollte auch 2014 wieder eine dramatische Erhöhung der Dichte, mit der die Tiere in den Mastfabriken gehalten werden dürfen, beschlossen werden. Es wirkte bereits wie eine abgemachte Sache zwischen den Regierungsparteien, dem VGT wurde die Erhöhung als unabänderlich präsentiert. Doch da hatte man wieder einmal die Rechnung ohne den Wirt gemacht.

Wir mobilisierten alle potenziellen Verbündeten, von den TierschutzsprecherInnen der Oppositionsparteien über die Landeszentralen der SPÖ bis zum Volksanwalt und den Supermärkten. Zusätzlich protestierten wir im Rahmen zahlreicher Aktionen und Informationskundgebungen - mit Erfolg! Anfang April 2014 hätte die Gesetzesänderung bereits verlautet werden sollen, doch nichts dergleichen geschah. Während REWE-Österreich uns mitteilte, dass die Besatzdichtenerhöhung definitiv nicht kommen werde, hüllt sich das Tierschutzministerium in Schweigen.

Zur Marktlage bei Masthühnern schrieb die Bauernzeitung Anfang September: ,,Die Schlachtzahl bei Masthühnern liegt im ersten Halbjahr 2014 mit 36,2 Mio. Stück um 4,96 % über dem Vorjahreszeitraum". Aha, steigende Produktion, aber angeblich würde alles ohne eine Erhöhung der Besatzdichten kollabieren. In derselben Ausgabe wird nämlich weiterhin diese Verschlechterung mit der Behauptung gefordert, ,,Tierschutz hebelt die heimische Produktion aus", dabei wird weiter unten zugegeben: ,,Bei Truthühnern ist der Absatz an Weiß- und Rotfleisch im Frische- und Verarbeitungsmarkt derzeit gut. Brustfleisch war in der Grillsaison zusätzlich gefragt. [...] An Mastbruteiern wurden in den meldepflichtigen Brütereien bis Ende Juni in Summe 43,4 Mio. Stück eingelegt, das ist im Jahresvergleich ein Plus von 1,96 %."

Unterdessen hat das Europäische Lebensmittel- und Veterinäramt (FVO) Tierschutzstandards in Österreich kontrolliert. Die EU-InspekteurInnen kritisierten dabei u.a., dass die zentrale zuständige Behörde in Österreich nicht sicherstelle, dass die in den nationalen Rechtsvorschriften festgelegte maximale Besatzdichte für Puten über den gesamten Produktionszyklus eingehalten werde und dass kranke und verletzte Puten mit einem Lebendgewicht von mehr als 5 kg nur nach Betäubung mit einer erlaubten Methode im Betrieb getötet würden. Hier sieht das FVO Nachbesserungsbedarf.

Statt mit dem Gedanken zu spielen, um 50% mehr Puten in die überfüllten Tierfabriken zu stopfen, sollte das Tierschutzministerium lieber darauf achten, dass die eh schon schwachen Vorschriften wenigstens eingehalten und kontrolliert werden! Der VGT hat bereits bei der neu designierten Tierschutzministerin um einen Termin angesucht.

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