Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.03.2015)

Wien, am 04.03.2015

Aktuelle Fotos beweisen: es gibt noch grauenhafte Legebatterien in Österreich

Trotzdem das Verbot 2009 in Kraft getreten ist, zeigt ÖVP-Bürgermeister Karl Latschenberger wie es geht: mehr als 52.000 Hühner in Käfighaft bis 2020

Es war ein großer Erfolg für den Tierschutz, als mit dem Bundestierschutzgesetz 2005 auch ein absolutes Verbot, Legehühner in Käfigen zu halten, in Kraft trat. Die massiven Umstellungen für eine mächtige Industrie dürfte auch die politische Verfolgung des VGT, die in den Tierschutzprozess mündete, ausgelöst haben. Und das besondere am österreichischen Verbot: auch die ausgestalteten Käfige, die in der gesamten EU erst 2012 zum gesetzlichen Mindeststandard wurden, waren in Österreich ab sofort verboten. Allerdings nur deren Neubau. Findige EierproduzentInnen, wie der Biberbacher ÖVP-Bürgermeister Karl Latschenberger, erkannten rasch die Zeichen der Zeit und bauten noch vor In-Kraft-Tretens des Verbots rasch eine Legebatterie mit ausgestalteten Käfigen. Für die rund 1 Dutzend Betriebe, die dieses Schlupfloch nutzten, gestattete die damalige Schwarz-Blaue Regierung eine Ausnahmeerlaubnis bis 2020! Latschenbergers Betrieb mit über 70.000 Hühnern ist der mit Abstand größte davon.

Neue Fotos aus der Legebatterie von Karl Latschenberger in Seitenstetten Dorf zeigen die furchtbaren Zustände, die dort herrschen. Wie aus längst vergangenen Tagen müssen sich die armseligen Hühner in engen Käfigen drängen. Eier, von Milben übersät. Tote Tiere, die diese Haltungsbedingungen nicht verkraftet haben. Latschenberger wusste als Bürgermeister genau, dass ab 76.000 Hühnern eine Umweltverträglichkeitsprüfung ins Haus stand. Also dimensionierte er seinen Betrieb knapp darunter. Vermutlich hätte diese Prüfung entweder das Bauvorhaben ganz verhindert oder zumindest so lange hinausgezögert, dass es vor Beginn des Legebatterieverbots nicht fertig gewesen wäre. So steht heute noch im Mostviertel diese Monstertierfabrik wie ein Relikt aus vergangenen Tagen. Ein Krebsgeschwür in der sonst so schönen Landschaft!

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Diese Legebatterie ist eine Schande für unser Land. Käfigeier sind seit 2007 aus den Supermärkten verbannt, überall hat man umgestellt, die Menschen wollen derartige Qualeier nicht. Man muss schon besonders kaltherzig sein, um aus reiner Profitgier mit einem so miesen Trick über 70.000 Hühnern pro Jahr noch bis 2020 ein derartiges Schicksal zuzumuten! Selbst die AMA vergibt ihr Siegel nicht mehr für Eier aus solchen Betrieben. Karl Latschenberger, der letzte Mohikaner eines Umgangs mit Tieren, der in der heutigen Zeit wirklich nichts mehr verloren hat.“

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben