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Abgemagerte Pferde – der VGT erstattet Anzeige!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.09.2016)

Wien, 15.09.2016

Immer wieder werden wir auf katastrophale Zustände in der Pferdehaltung hingewiesen. Der Verein gegen Tierfabriken hilft wo er kann

Immer wieder werden uns Berichte und Fotos von katastrophalen Zuständen in Bezug auf die Tierhaltung zugesendet, bemerkt von aufmerksamen TierfreundInnen aus ganz Österreich. Diese betreffen nicht nur die klassischen sogenannten „Nutztiere“, sondern des öfteren auch Pferde. Der Verein gegen Tierfabriken hat daher alleine innerhalb der letzten zwei Wochen drei Anzeigen in Bezug auf Pferdehaltung eingebracht. Vor allem die beiden unten geschilderten Vorfälle waren besonders schockierend. Der VGT hofft nun, dass die zuständigen AmtstierärztInnen aktiv werden und dieses Tierleid abstellen und wird die Fälle auch weiterhin verfolgen.

In einem Reitstall in Niederösterreich befinden sich zahlreiche eindeutig unterernährte Pferde und Ponys, die auch ansonsten einen sehr verwahrlosten und schlechten Gesamteindruck machen. Trotz allem werden diese weiterhin im Reitbetrieb eingesetzt, auch bei Temperaturen von über 30°. Ähnlich verwahrlost sind auch die Hunde, welche sich sowohl im Reitstall, als auch auf dem Privatgrundstück des Pferdehalters befinden und zur Zucht verwendet werden. Die jungen Welpen werden dann über diverse Online-Marktplatzportale verkauft. Zu allem Überfluss befinden sich auf dem Reitstall noch diverse Katzen, darunter auch junge Tiere, was den Verdacht nahe legt, dass sich der Tierhalter nicht an die seit April 2016 bestehende Kastrationspflicht von freilaufenden Katzen hält, welche in der Praxis ohnehin nicht zu funktionieren scheint.**

In einem noch schlimmerem Zustand befindet sich ein Pferd in einem TouristInnengebiet in Kärnten. Zwar besteht hier grundsätzlich die theoretische Möglichkeit, dass es sich bereits um ein sehr altes Tier handelt, was den Zustand zu einem gewissem Grad erklären würde, doch selbst dann liegt der Verdacht nahe, dass auf das Alter des Pferdes nicht ausreichend eingegangen wird, etwa durch das Füttern von Spezialfutter für Tiere mit weit fortgeschrittenem Alter. Außerdem blutet das Tier aus der Nase. Auch dieser Fall wurde jedenfalls angezeigt, damit der zuständige Amtstierarzt der Sache nachgehen kann.

** Hinweis der Redaktion: In Fall der niederösterreichischen Pferde konnten wir leider nicht schnell genug eingreifen oder die Behörden haben versagt. Schimmelpony „Buggy“ (am Foto rechts oben) ist wie uns berichtet wurde – vermutlich aufgrund der Unterernährung – verstorben, nachdem wir den Fall angezeigt haben. RIP, du liebes Pferdetier!

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