Die Stopfleber und das Martini Gansl: Tierqual „deluxe“ - vgt

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Die Stopfleber und das Martini Gansl: Tierqual „deluxe“

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.10.2016)

Wien, 17.10.2016

Bei Foie gras („fette Leber“), wie die „Spezialität“ Stopfleber in Frankreich heißt, handelt es sich um das Produkt eines grausamen Tierschicksals.

Bis zu 6-mal täglich wird den Tieren ein Rohr in den Hals gerammt, durch den sie mit Schweinefett und Mais gefüttert werden, damit die Leber innerhalb kürzester Zeit auf das 10-fache der natürlichen Größe anschwillt. Durch mechanisierte Systeme werden pro Stunde rund 400 Tiere zwangsernährt! Die Tiere können sich nicht artgerecht bewegen, sondern müssen ihre trostlose Lebenszeit, die nur aus Stress und Qual besteht, in kleinen Käfigen fristen. Gegen Ende ihres viel zu kurzen Lebens können die Tiere aufgrund des hohen Fettgehalts nicht einmal mehr gehen, weil ihr Körper so schwer geworden ist, dass sie ihn mit ihren Beinen nicht mehr tragen können. Zudem lösen die ständigen Atemprobleme, die durch die Überfettung entstehen, schlimme Erstickungszustände bei den Tieren aus. Da die männlichen Kücken bei den Enten und Gänsen schneller Fett ansetzen, werden nur diese für die Stopfleberproduktion „benötigt“. Daher werden die weiblichen Kücken schon nach wenigen Stunden nach der Geburt geschreddert und zermahlen.

Die zwangsgefütterten Tiere werden absichtlich krank gemacht!

Verletzungen, bis zu Infektionen der Speiseröhre sowie Pilz- und Bakterienbefall, stehen bei der Stopfleberproduktion an der Tagesordnung. Viele Tiere sterben bereits, bevor die Leber die „passende“ Größe erreicht hat und werden einfach aussortiert. Die Sterberate ist bei der Zwangsfütterung 20-mal höher als in „normalen“ Tierfabriken. Die kranken Organe der Tiere werden dann in Form der Stopfleber zu hohen Preisen verkauft.

Weltweit werden jährlich 40 Millionen Gänse und Enten für Foie Gras gezüchtet!

Stopfleber verstößt gegen EU-Richtlinie!

Laut der EU-Richtlinie 98/58CE verstößt die von Stopfleberproduktion gegen den Tierschutz auf Zuchtfarmen. Dabei heißt es, dass „die Art des Fütterns und Tränkens keine unnötigen Leiden oder Schäden für die Tiere verursachen darf. Da stellt sich die Frage, wie die EU-Politik rechtfertigen kann, dass bei so einer Tierquälerei der Import und auch der Verkauf erlaubt sind. Derzeit ist es in Österreich lediglich verboten, die Stopfleber hierzulande zu „produzieren“. Dies trägt aber nicht zur Vermeidung von Tierleid bei, sondern nur zum „Outsourcing“ in andere Länder. Einige bekannte Küchenchefs haben bereits das grausame Tierprodukt von der Speisekarte verbannt, jedoch wird diese „Spezialität“ noch immer viel zu oft verkauft!

Martini Braten auch verantwortlich für enormes Tierleid!

Vielen KonsumentInnen ist aber nicht klar, dass sie auch ohne die französische Spezialität diese grausame Praktik mit dem Kauf eines „Martini-Gansls“ unterstützen. Die armen Tiere, die für Enten- oder Gänsebraten herhalten müssen, werden so auch in vielen Fällen brutal gestopft und gerupft. Eine tierfreundliche Stopfleber kann es durch die immense Tierqual nie geben!

Bitte verzichten Sie auf den Kauf von Stopfleber und Stopfleber-Produkten! Tiere können nicht für sich selbst sprechen, geben auch Sie Tieren eine Stimme!

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