Teilen:

VGT-Anzeige gegen Fiaker wegen gefährlicher Drohung und Nötigung

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (05.07.2017)

Wien, 05.07.2017

Protestkundgebung des VGT, weil Fiaker trotz gesetzlicher Pflicht bei über 35° C ihre Pferde weiter arbeiten ließen: Drohungen und Wasserspritzen der Fiakerfahrer

Es galt als wenigstens kleiner Fortschritt, als die Stadt Wien im Jahr 2016 ein neues Gesetz zu Fiakerfahrten erließ, wonach ab einer offiziell gemessenen Temperatur von 35° C die Fiakerpferde für den Rest des Tages freibekommen müssten. Jetzt ist das vorletzte Woche erstmals eingetreten – und dennoch fuhren die Fiaker weiter, wie bisher. Der VGT protestierte deshalb beim Fiakerstandort in der Rotenturmstraße im Wiener Stadtzentrum dafür, dass, erstens, das Gesetz eingehalten wird, und dass zweitens die gesetzliche Situation für die Fiakerpferde verbessert werden muss. Die Temperaturgrenze von 35° C ist viel zu hoch angesetzt, wenn man bedenkt, wie bei diesen Temperaturen die Hitze vom Asphalt reflektiert wird, die Luft steht und diese armen Tiere dennoch voll angeschirrt stillstehen und dann eine schwere Kutsche ziehen müssen.

Ein Fiakerfahrer lenkte daraufhin seine Kutsche absichtlich direkt in die Kundgebung hinein, wie von einem Film klar dokumentiert, und meinte dann, er werde die Demo „verramen“, „in 2 Minuten sads weg!“. Ein anderer griff zum Wasserschlauch und spritzte die DemonstrantInnen einfach an. Der VGT hat dagegen nun Anzeige wegen gefährlicher Drohung und Nötigung eingebracht.
Der Film dazu kann hier angesehen werden:
 

 

VGT-Obmann Martin Balluch: „Dieser Mentalität begegnen wir leider oft, wenn es um unsere Kritik am Umgang mit Tieren geht. Wer brutal zu Tieren ist, ist es auch zu Menschen. Und den TiernutzerInnen gehen schnell die Argumente aus. Doch zum Glück wurden die Übergriffe gefilmt. Jetzt ist die Staatsanwaltschaft am Zug. Und wir appellieren an die Stadtregierung, die Temperaturgrenze für ein Aus von Fiakerfahrten deutlich herab zu setzen!“

Das Tierrechtsradio vom 14. Juli beschäftigte sich mit dem Fiakergesetz und mit jener Situation bei einer Demo, die wir zur Anzeige gebracht haben:

04.12.2025, Wien

Fiakerpferd kommt am Heldenplatz zu Sturz

VGT mahnt: Fluchttiere haben im hektischen Stadtverkehr nichts verloren

04.12.2025, Linz

Landesverwaltungsgericht OÖ hebt 30 Genehmigungen zum Singvogelfang auf

Da alle 370 Genehmigungen für den Singvogelfang praktisch gleichlautend sind, sind damit ausnahmslos alle Genehmigungen (wissentlich!) rechtswidrig erstellt worden

03.12.2025, Gattendorf

Treibjagd auf Hasen trotz Myxomatose: Tierschutzkameras lösen Polizei-Großeinsatz aus

Während diese schreckliche, von Menschen absichtlich eingeführte Seuche für Hasen grassiert, vergnügen sich Jäger:innen dennoch beim Abschuss dieser Tiere

03.12.2025, Wien

VGT vor Ministerrat: nach Aufdeckung Hardegg echtes Vollspaltenbodenverbot nötig

Demo „Wann bekommen Schweine endlich Stroh“ am Ballhausplatz – Antrag der Grünen gegen Förderungen für Firlefanz-Vollspaltenboden schon wieder vertagt

02.12.2025, Bildein

VGT zeigt Beweisfotos: Treibjagden im Mensdorff-Jagdgatter am 8. und 11. November 2025

VGT beantwortet Mensdorff-Behauptung: jeder Mensch kann das Jagdgatter am Zaun entlang gehen und wird feststellen, dass der Zaun rundum geschlossen ist

02.12.2025, Bad Goisern

Tierschutz dokumentiert Ausstellung von 120 wildgefangenen Singvögeln in Bad Goisern

Trotzdem die Vogelfänger ihre Ausstellung geheim halten wollten und in eine Mittelschule verlegt hatten, konnten Tierschützer:innen das traurige Schicksal der Vögel filmen

02.12.2025, Salzburg

Salzburg: Kundgebung für verhungernde Stadttauben

Tierschützer:innen machen vor dem Schloss Mirabell auf die dramatische Lage für schutzbedürftige Tiere aufmerksam und nehmen die Stadt in die Pflicht

01.12.2025, Salzburg

Einladung: Kundgebung für verhungernde Stadttauben vor Salzburger Schloss Mirabell

VGT plädiert für tierschutzkonforme Lösung für Stadttauben bis zur Errichtung der Taubenschläge