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Erste Hilfe für Hunde und Katzen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.03.2018)

Wien, 29.03.2018

Volles Haus beim Workshop im VGT-Büro

Am 14.03 veranstaltete der VGT einen Erste Hilfe Kurs für unsere nicht-menschlichen Begleiter. Die meisten Menschen besuchen mindestens einmal im Leben einen Erste Hilfe Kurs für Menschen. Kaum jemand weiß aber, was in einer medizinischen Notfallsituation bei Hunden oder Katzen zu tun ist. Deswegen hielt die engagierte Tierärztin Dr. Birgit Angerer einen fast 3-stündigen Vortrag über die gängigsten Fehler bei einem Notfall und gab zahlreiche, wissenswerte Tipps und Tricks für Zuhause mit.

Vorab: falls man eine_n tierliche_n Mitbewohner_in hat, ist es ratsam, Ruhepuls, normale Atmung und Herzschlag schon vorab zu kennen. So kann man in einem Notfall relativ schnell feststellen, wo das Problem liegt. Auch das Speichern gewisser Notfallnummern ist ratsam! Am besten die der nächsten tierärztlichen Praxis oder einer Tierklinik. Auch wichtig ist die Nummer der Vergiftungszentrale: 01 - 406 43 43.

Was tue ich nun bei einem Notfall?

So wie bei menschlichen Tieren, sollte man in einer Notfallsituation bei nicht-menschlichen Tieren als Erstes Ruhe bewahren. Als zweiten Schritt unbedingt Tierarzt/Tierärztin oder Tierklinik telefonisch verständigen, die dann gegebenenfalls auch übers Telefon wertvolle Hilfe leisten können. Danach ist es wichtig, das Tier aus der Gefahrenzone zu entfernen, trotzdem sollte hier Selbstschutz nicht unwichtig sein; verletzte oder gestresste Tiere reagieren oft unkontrolliert. Das Notfalls-ABC kommt hier auch zum Einsatz: Atmung - Bewusstsein (Lagerung) - Circulation (Kreislauf). Diese drei Punkte sollten auf jeden Fall überprüft werden! Entscheidend ist auch immer der Faktor Zeit. Wenn man sich in einer solchen Situation nicht sicher ist, wie man reagieren soll, am besten sofort zu einem Tierarzt fahren. Manchmal können wenige Minuten schon Leben retten!

Gefahren für Vierbeiner

Birkenzucker und somit Xylit UND Stevia sind hochgiftig für Hunde! Auch Schokolade, Zwiebel, Knoblauch, rohe Kartoffeln, Weintrauben, Rosinen und Fisolen sind sehr schädlich für die Tiere. Katzen und Hunde sind sehr viel anfälliger für schwankende Körpertemperatur. Nur wenige Grad Fieber können schnell tödlich enden, bei Verdacht also sofort zum Tierarzt. Achtung natürlich auch bei Überhitzung! Langsam von den Extremitäten hin zum Körper kühlen durch das Auflegen nasser Handtücher. Auch Unterkühlung tritt sehr viel schneller ein, ein ohnmächtiges Tier unbedingt zudecken! Falls bei Armen oder Beinen ein Verband angelegt wird, unbedingt darauf achten dass der Verband die Blutzufuhr nicht unterbricht, bei Hunden und Katzen kann das schneller passieren als bei Menschen.

Die rund 30 Teilnehmer_innen haben sich nach dem Vortrag in gemütlicher Runde ausgetauscht. Für Knabbereien und leckere Getränke war wie immer gesorgt. Frau Angerer beantwortete noch alle anstehenden Fragen ausführlich und nahm sich Zeit für die Fragen der Teilnehmer_innen. Ein wirklich spannender und informativer Abend fand so einen ruhigen Ausklang.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Dr. Birgit Angerer für den Vortrag, und können allen ihre Website ans Herz legen: www.tierarztmobil.at. Birgit Angerer kommt bei Bedarf direkt zu euch nach Hause, und erspart so den Stress, den manche tierlichen Begleiter bei einer Autofahrt haben. 

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