Teilen:

Abgebrannte Hühnerfabrik soll noch größer wiederaufgebaut werden

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.04.2019)

Wien, 18.04.2019

Letzten Sommer kamen 40.000 Legehennen ums Leben, als eine Hühnerfabrik in Schwarzau am Steinfeld abgebrannt ist. Nun soll die Anlage wiederaufgebaut und sogar vergrößert werden.

Aus einem Bescheid, der vom Amt der niederösterreichischen Landesregierung kundgemacht wurde, geht hervor, dass der Besitzer der Hühnerfabrik, die im letzten Juni vollständig niedergebrannt ist, diese nun wiederaufbauen und dabei gleich vergrößern möchte. Statt den ca. 40.000 Legehennen, die sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Anlage befunden hatten, sollen im Neubau dann fast 64.000 Tiere untergebracht werden. Aus Tierschutzsicht ein Skandal, hätte die hohe Opferzahl beim Inferno schließlich durch niedrigere Besatzzahlen bzw. tierschutzkonformere Haltungsformen wie einer Freilandhaltung, verhindert werden können.

Hintergrund

Im Juni 2018 hat ein Brand die Hühnerfabrik in Schwarzau am Steinfeld völlig zerstört. Die 40.000 eingestellten Legehennen hatten keine Chance zu entkommen und verbrannten im Feuer. Da der Schock in der Bevölkerung, besonders bei den Anrainer_innen so groß war, organisierte der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN eine Mahnwache vor der Brandruine.

VGT-Kampaigner David Richter dazu: „Bodenhaltungen sind üblicherweise Massentierhaltungen, die als Alternative zur Käfighaltung eingeführt wurden. Ein Brand in einer Freilandhaltung hätte viel weniger Opfer gefordert, weil weniger Tiere auf dem engen Platz zusammengesperrt gewesen wären und diese nach draußen flüchten hätten können. Dass jetzt, nachdem 40.000 Hennen beim Brand gestorben sind, noch mehr Tiere in eine Halle gepfercht werden sollen, ist aus Tierschutzsicht in Skandal. Der VGT appelliert an den Betreiber der Hühnerfabrik, nicht noch mehr Tiere einzusperren und stattdessen eine tierschutzkonformere Haltungsform umzusetzen.“

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will

01.09.2025, Innsbruck

Einladung: Tierschützerin wird in Innsbruck 24 Std auf Vollspaltenboden verbringen

Platzangebot und Bodenbeschaffenheit entsprechen dabei dem, was die Regierung unter dem euphemistischen Begriff „Gruppenhaltung Neu“ als Ende des Vollspaltenbodens verkaufen will.

01.09.2025, Innsbruck

Tierschützerin Nicole startet jetzt 24 Stunden auf Schweine-Vollspaltenboden in Innsbruck

Nachdem sie bereits 24 Stunden am klassischen Vollspaltenboden verbracht hat, probiert sie jetzt den von der Regierung „Gruppenhaltung Neu“ genannten Vollspaltenboden aus