Jäger-Angriff auf Tierschützer - vgt

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Jäger-Angriff auf Tierschützer

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.10.2019)

Süd-Steiermark, 07.10.2019

VGT kritisiert Verwendung lebender Enten für Jagdhundeausbildung

Im Bezirk Leibnitz in der Steiermark kam es gestern zu einem Angriff auf den Obmann-Stv. des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN. Der von Anrainer_innen alarmierte Tierschützer David Richter kam zu einem Autoanhänger, in dem offenbar Tiere eingesperrt waren und laut schrien. Als er nachsehen wollte, was sich unter der Plane befand, kam ein Jäger und schlug auf David Richter ein.

Richter schildert den Vorfall folgendermaßen: Durch einen Hinweis kam ich zu einer Jagdhundeprüfung an einem Teich. Ich hörte schreiende Enten aus einem Autoanhänger. Mit der Kamera in der Hand öffnete ich die fast vollständig geschlossene Plane und filmte die Enten, die in Kisten eingesperrt waren. Plötzlich stürmte ein Jäger auf mich zu und schlug auf mich ein, sodass ich mehrere Meter rückwärts gedrängt wurde und dann die Böschung zu dem Bach hinabstürzte. Der Jäger versuchte, meine Kamera zu entwenden und mich ins Wasser zu stoßen. Das misslang glücklicherweise - und ich konnte unmittelbar danach die Polizei rufen, um Anzeige zu erstatten. Vor dem Eintreffen der Polizei jedoch flüchtete der Jäger mit dem Anhänger und den Enten. Meines Wissens nach wurden die Enten freigelassen und dieser Teil der Prüfung abgebrochen.

Der VGT wird nicht nur wegen der Nötigung und dem Angriff auf den Tierschützer, sondern auch wegen dem Einsatz von lebenden, flugunfähig gemachten Enten bei der Jagdhundeausbildung und -prüfung Anzeige erstatten. Den dokumentierten Enten sollten scheinbar vor dem Aussetzen die Flügel mit einem Klebeband verbunden werden. Die Enten werden typischerweise ins Wasser geworfen, und die Hunde dann auf sie gehetzt. Bei Verkleben mit  Papiermanschetten lösen sich diese nach einiger Zeit im Wasser auf – wenn die Enten den Hunden entkommen können. Ob sich auch der bei diesen Enten in Leibnitz eingesetzte Klebstoff nach einiger Zeit im Wasser auflöst, bleibt für die Tierschützer_innen unklar.

Richter merkt an: Die Jagdhundeausbildung fällt unter das Tierschutzgesetz und dieses verbietet ganz klar das Hetzen eines Tieres auf ein anderes. Insbesondere ist es Tierquälerei, lebenden Enten die Flügel zu verkleben und sie dann auszusetzen. Die Enten erleiden höchsten Stress, wenn sie flugunfähig vor Jagdhunden flüchten müssen. Werden sie gefangen, erwartet sie der Tod – entweder durch Menschenhand oder durch den Biss der Hunde. In der Steiermark  ist das Aussetzen von Enten für die Jagd verboten worden, besonders unmittelbar davor.

VGT-Campaigner David Richter möchte die Sachverhalte nun prüfen lassen: Neben dem Einsatz der Enten sehen wir auch den Transport der Enten auf einem nicht gekennzeichneten Anhänger unter einer möglicherweise luftdichten Plane (es sammelte sich schon Kondenswasser) kritisch. Eine Anzeige wird erfolgen.

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