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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (10.10.2019)

Wien, am 10.10.2019

Welt-Ei-Tag: Alle 3,5 Sekunden wird ein männliches Kücken getötet!

Am 11. Oktober 2019 findet der Welt-Ei-Tag statt. Ursprünglich von der Eier-Industrie ins Leben gerufen, macht der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) an diesem Tag auf das Leid der Hühner, die hinter den Kulissen der Produktion ausgebeutet werden, aufmerksam.

Jährlich werden in Österreich über 9,5 Millionen* Hahnenkücken am Tag ihrer Geburt aussortiert und vergast oder zerhäckselt. Sie können keine Eier legen und sind daher für die Eier-Industrie wertlos. Als Legerasse setzen sie auch nicht genug Fleisch an, um als Masttiere verwendet zu werden. Diese erschreckende Zahl an sogenannten Eintagskücken steigt jährlich an. Der VGT machte heute mit einer Medienaktion auf das Leid dieser Tiere aufmerksam. Dabei wurde ein überdimensionaler Kückenschredder am Stephansplatz aufgebaut. Ein als Schlachter verkleideter Tierschützer stopfte als Kücken verkleidete Aktivist_innen in den Schredder, untermalt wurde das Schauspiel von Motorengeräuschen und Kücken-Gezwitscher.

Wo kommt das Kückentöten zum Einsatz?

Käfighaltung ist in Österreich bereits seit 2009 verboten, sogenannte ausgestaltete Käfige dürfen nur noch bis Ende diesen Jahres zum Einsatz kommen. Danach dürfen Hühner in Österreich nur noch in Bodenhaltung, Freilandhaltung bzw. Bio-Freilandhaltung gehalten werden. Das Kückenschreddern bzw. -vergasen wird allerdings unabhängig von der Haltungsform fast überall angewandt. Nur vereinzelt, vor allem im Bio-Bereich, bilden sich Alternativen wie die Bruderhahnaufzucht, wo auch die männlichen Kücken für einige Wochen am Leben gehalten werden.

Politische Entwicklungen

Im Juni, Juli und September diesen Jahres hat die Liste JETZT Fristsetzungsanträge im Parlament eingebracht, in welchen ein Verbot der Tötung von Eintagskücken gefordert wurde. Diese wurden allerdings jedes Mal mit den Stimmen von ÖVP und FPÖ abgelehnt. Beide Parteien waren nicht zu weiteren Diskussionen bereit. Die FPÖ hat daraufhin die Bundesregierung in einem Entschließungsantrag zum Handeln aufgefordert. Konkret sollten rechtlich verbindliche Alternativen zur Tötung von männlichen Eintagskücken vorgelegt werden. Da aber zu diesem Zeitpunkt die vorübergehende Beamtenregierung im Amt war, waren hier keinerlei Ergebnisse zu erwarten. Entschließungsanträge verlieren nämlich bei Neuwahlen ihre Gültigkeit, die Anträge der FPÖ waren daher lediglich heiße Luft.

VGT-Tierschutzreferentin Ines Haider: Die Produktion von Eiern ist mit sehr viel Tierleid verbunden. Millionen von Kücken werden jedes Jahr am ersten Tag ihres Lebens getötet, weil sie keine Eier legen können. Und das, obwohl das Tierschutzgesetz es verbietet, Tiere ohne vernünftigen Grund zu töten. Dabei können Eier in der Ernährung sehr leicht weggelassen oder ersetzt werden, wer auf Eier verzichtet, verzichtet nicht auf Genuss! Gerade am Welt-Ei-Tag wünschen wir uns von den Konsument_innen, sich genau zu überlegen, ob sie zu dem Leid in der Eierproduktion beitragen wollen.

Vegane Ei-Alternativen zum Kochen und Backen: vgt.at/eialternativen

Zur Petition: vgt.at/eier

 

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