Es ist ein generelles Verbot der Bodenhaltung anzustreben und als erste Schritte ein Verbot von käfigartigen Volierensystemen sowie verpflichtende Außenscharrräume für Bodenhaltungen. In vielen Bodenhaltungen gibt es sogenannte Volieren – eine Art offener Käfig, der es erlaubt, die Tiere auf mehreren Ebenen aus Gitterboden übereinander anzuordnen, womit auch mehr Tiere auf weniger Platz passen. Nur der Stallboden ist mit Einstreu versehen. Oftmals ist ihnen der Weg dorthin durch Artgenossinnen versperrt. Durch die Fütterung in den oberen Etagen werden sie dazu angehalten, oben zu bleiben. Die Bewegungsfreiheit wird durch dieses Aufstallungssystem stark eingeschränkt.
Dieses Haltungssystem hat zusätzlich Auswirkungen auf die Knochendichte der Tiere. Je weniger Bewegungsfreiheit die Hennen haben, umso eher erleiden sie im Laufe ihres Lebens Knochenbrüche. Studien haben gezeigt, dass die Tiere am wenigsten Probleme mit den Knochen bekommen, wenn sie die Möglichkeit haben, aufzufliegen. Das ist in der Bodenhaltung durch den Platzmangel und die Verwendung von käfigartigen Volieren kaum möglich.
Durch den Mangel an natürlichem Licht bei Bodenhaltungssystemen können die Hennen weniger Vitamin D erzeugen und sind daher auf eine Zufütterung angewiesen. Ein Mangel an Vitamin D kann zu Krankheiten wie Osteoporose führen, was wiederum die Gefahr für Knochenbrüche erhöht. Außerdem können Hühner mehr Bilder pro Sekunde sehen als Menschen. Dadurch wird normales elektrisches Licht von Hühnern oft als flackernd wahrgenommen, was die Tiere nervös macht und ihr Verhalten negativ beeinflusst. Ein Außenscharrraum oder Außenklimabereich ist laut österreichischem Tierschutzgesetz ein befestigter, eingestreuter, überdachter und abgegrenzter Außenbereich, der auf mindestens einer Seite nur durch Gitter oder Windnetze begrenzt ist. Hühner würden davon sehr profitieren, da sie durch den zusätzlichen Bereich mehr Platz bekämen und zudem frische Luft und Sonnenlicht genießen könnten.