Legebatterieverbot: Horror-Fotos aus heimischen Stallungen brachten Wende - vgt

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Legebatterieverbot: Horror-Fotos aus heimischen Stallungen brachten Wende

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.12.2019)

Wien, 30.12.2019

Erfolgreiche Kampagne des VGT im Sinne des Tierschutzes und der Landwirtschaft war beispielgebend

Nur durch heimliche Aufnahmen aus den österreichischen Tierqual-Stallungen konnte das erreicht werden, worauf wir heute so stolz sind: mit 1. 1. 2020 werden die letzten Legebatteriehaltungen in Österreich verboten sein!

Es ist die Erfolgsgeschichte schlechthin: 2004 wurden österreichweit 54 Legebatterien von Tierschützer_innen mit Fotos und Videos dokumentiert. Ohne das Wissen der Besitzer_innen wurden so Aufnahmen von schlimmstem Tierleid angefertigt, ohne die ein Verbot der schrecklichen Legebatterien niemals zustande gekommen wäre. Die Fotos zeigten federlose Hühner, oft zu fünft (statt max. viert) illegal zusammengesperrt in winzigen Käfigen. Massenhaft tote Tiere in den Käfigen und den Tonnen vor den Hallen. Illegale und legale Tierqual-Zustände in den österreichischen Bauernhöfen schockierten die Öffentlichkeit. Supermärkte und Diskonter waren damals noch voll mit österreichischen Käfigeiern, die sogar mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet wurden. Aber auch Schaleneier aus den Niederlanden, Polen und Deutschland überschwemmten die Regale.

Die Aufdeckung durch den VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN und die kurz darauf stattfindende Nationalratswahl mitsamt einer VGT-Tierschutzkampagne brauchten den Umbruch: die ÖVP versprach ein Ende dieser Tierquälerei, sollten sie die Wahlen gewinnen. Durch den Druck der Öffentlichkeit und des Tierschutzes wurde das auch tatsächlich umgesetzt, doch es ging noch weiter. David Richter vom VGT dazu: Wir gaben uns mit der langen Übergangsfrist nicht zufrieden, die Supermärkte hatten es schwarz auf weiß, dass Käfighaltung Tierquälerei ist. So schafften wir 2005 mit einer Blitz-Kampagne, den Diskonter HOFER zu einem Ausstieg aus dem Käfigei-Verkauf zu bewegen, denn der wurde ja keineswegs verboten! MERKUR und LIDL folgten sofort (BILLA war schon lange käfigeifrei) und auch SPAR zog als einer der letzten nach. Seitdem gibt es in österreichischen Geschäften praktisch nur noch Eier aus österreichischer Alternativhaltung!

ÖVP möchte Tierschutz kriminalisieren

Bald blies jedoch dem VGT ein kalter Wind entgegen: als Reaktion auf die erfolgreiche Öffentlichkeitsarbeit und das Legebatterieverbot wurde die Polizei auf den Tierschutz angesetzt, 2008 folgten Hausdurchsuchungen samt Tierschutzprozess. Und schon ist der nächste Schritt geplant: die ÖVP möchte Tierqual-Aufdeckungen strafrechtlich verfolgen lassen. Tierschützer_innen ins Gefängnis, statt die Fotos in die Medien ist die türkise Devise. Heutzutage wäre ein Legebatterieverbot also nur unter größter Gefahr möglich.

VGT fordert Ende der Hetze gegen den Tierschutz

Der VGT fordert ein deutlich verbessertes Tierschutzgesetz, verbesserte Kontrollen und ein Ende der Hetze gegen Tierschützer_innen, die Missstände aufzeigen! Wir wollen Vorreiter bleiben und sind stolz darauf, auch weiterhin für Tierschutz-Verbesserungen mitverantwortlich zu sein!

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