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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.07.2020)

Wien, am 22.07.2020

Aktuelle Statistik zeigt: Und schon wieder mehr Tierversuche in Österreich!

20.438 mussten so schweres Leid ertragen, dass die Experimentator_innen selbst das angegeben haben; darunter 18 Schweine für den Zweck Tierschutz und 171 Hühner für Veterinärmedizin

Die Tierversuchsindustrie wiederholt mantra-artig, dass sie sich dem sogenannten 3R-Prinzip verpflichtet sieht: die Anzahl der Tierversuche sowie die Anzahl der Versuchstiere pro Versuch sollten reduziert und das Tierleid vermieden werden. VGT-Obmann Martin Balluch, selbst Mitglied der Bundestierversuchskommission, dazu: Leider schlägt diese Strategie völlig fehl. Die Anzahl der verwendeten Versuchstiere steigt im Mittel seit dem Jahr 2000 stetig an. Und statt Tierversuche zu ersetzen will man an der JKU in Linz ein neues Tierversuchslabor bauen! Aber nicht nur das. Auch das Tierleid wird mehr, und das für Zwecke abseits jeder medizinischen Forschung für Menschen. Die aktuelle Tierversuchsstatistik belegt, dass 18 Schweine zum Zweck des Tierschutzes schwer leiden mussten und 171 Hühner mussten für die veterinärmedizinische Forschung ebenfalls schwer leiden. Diese Tierversuche sind das genaue Gegenteil davon, Tierleid zu minimieren! Im Jahr 2018 hatten noch „nur“ 17.841 Tiere schwer leiden müssen, im Jahr 2019 waren es bereits 20.438. Dazu kommt noch, dass diese Angabe über den Schweregrad des Leids von den Tierexperimentator_innen selbst festgelegt wird. Eine objektive Überprüfung davon ist nicht vorgesehen.

Eine am 17. Juli 2020 veröffentlichte repräsentative Umfrage des britischen Marktforschungsinstituts ComRes ergab, dass fast drei Viertel der EU-Bürger_innen wollen, dass die EU ein verbindliches Ausstiegsszenario aus Tierversuchen vorsieht. 70 % stimmten auch zu, dass der vollständige Ersatz von Tierversuchen durch tierversuchsfreie Methoden eine EU-Priorität sein sollte. Ganze 66 % wollten das sofortige Ende aller Tierversuche. Ganz in diesem Sinn hat der Bundesrat in Österreich kürzlich mehrheitlich beschlossen, dass die tierversuchsfreie Forschung gleich hoch gefördert werden solle, wie jene mit Tierversuchen. Die Bundesregierung ist dem allerdings überhaupt nicht nachgekommen. Zwar wurde die Förderung tierversuchsfreier Forschung auf € 600.000 verdoppelt, doch ist das noch immer ein Tropfen auf den heißen Stein im Gegensatz zur Förderung der Forschung mit Tierversuchen.

Petition für tierversuchsfreie Forschung

VGT-Aktivist Roland Hoog appelliert an Wissenschaftsminister Faßmann von der ÖVP, den Antrag des Bundesrates anzunehmen: Bitte, Herr Minister, die von Ihnen vorgeschlagene Förderung für tierversuchsfreie Forschung ist ein Witz. Tierversuche sind „retro“, wie die Tierschutzsprecherin der Grünen, Faika El-Nagashi, im Parlament festgestellt hat. Der Antrag des Bundesrates, tierversuchsfreie Forschung gleich stark zu fördern, wäre ein erster wichtiger Schritt, um den für wirkliche Fortschritte in der Medizin so wichtigen Ausstieg aus der Tierversuchsindustrie zu ermöglichen!

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