Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.10.2020)
Tirol, am 28.10.2020Wir rufen es von allen Gipfeln: Stroh für Schweine!
Wandern gegen Tierleid: Aktivist_innen des VGT bringen Transparente für bessere Haltungsbedingungen in der Schweineindustrie auch in Tirols Bergwelt ans Tageslicht.
Tiroler VGT-Aktivist_innen pflegen schon seit einiger Zeit die schöne Tradition des alpinen Aktivismus. Dafür packen sie neben der veganen Jause auch die Transparente in den Rucksack, um bei Fotoshootings in luftiger Höhe auf das Leid der Tiere aufmerksam zu machen.
Aktivismus-Bergtouren führten die Gruppe bereits auf zahlreiche Tiroler Gipfel, zuletzt auf den Bärenkopf (1991m) im Karwendelgebirge. Gleich neben dem Gipfelkreuz war es dann wieder Zeit, vor dem spektakulären Panorama die Transparente auszurollen.
Im Hintergrund Seen und Gletscher, im Vordergrund eine klare Ansage: Vor der atemberaubenden Kulisse der Alpen rückt die Botschaft der aktuellen Kampagne gegen den Vollspaltenboden noch deutlicher in den Fokus, sorgt für Aufsehen bei den anderen Bergsteiger_innen, wird fotografiert, gepostet, geteilt.
Das ist wichtig, denn es geht um viel: Es geht um das unermessliche Leid der Schweine in Österreichs Tierfabriken, denen ihr ganzes Leben lang kein Sonnenstrahl vergönnt ist, geschweige denn genügend Platz oder weiche Einstreu aus Stroh. Es geht um die grausame Realität hinter den hohen Mauern der Mastbetriebe, um die traurige Wahrheit hinter den Schönfärbereien der Werbeplakate: Österreich, das sich so gerne als Feinkostladen Europas
präsentiert, ist bei der Schweinehaltung Europa Schlusslicht.
Das muss sich ändern, und bis dahin wird die Tiroler Gruppe die Transparente auf weitere Berge tragen und jedes Mal in Richtung Wien rufen: "Stroh für Schweine"!