Teilen:

Rom erlässt Fiakerverbot– Stadt Wien ist gefordert

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.12.2020)

Wien/Rom, 03.12.2020

Der VGT begrüßt die Entscheidung der Stadt Rom, in Zukunft keine Kutschen mehr im Stadtgebiet zuzulassen. Jetzt ist die Stadt Wien gefordert, nicht zum absoluten Schlusslicht im Tierschutz zu werden.

Nachdem es in Rom bereits eine umfassende Hitzefrei-Regelung für die Sommermonate gab, kommt jetzt der nächste Schritt: Wie gestern bekannt wurde, kommt jetzt ein Fiakerverbot auf allen Straßen, nur noch in den historischen Parks der Stadt dürfen Fiaker ihre Fahrten anbieten. Währendessen gab es in Wien seit 2015 keine gesetzliche Verbesserung für Fiaker-Pferde, stattdessen wurde im Jahr 2020 zweimal sogar Steuergeld eingesetzt, um die Fiakerei künstlich am Leben zu halten, anstatt die Chance zu nützen und die Branche mit Elektrokutschen auf neue Beine zu stellen.

Im Regierungsprogramm der rot-pinken Stadtregierung heißt es auf Seite 85: “Prüfung von Alternativen wie der “Fiaker” mit Elektroantrieb und Evaluierung der be-stehenden Situation unter Berücksichtigung des Potenzials alternativer Mobilitätsformen für den öffentlichen Raum.” Außerdem haben sich die NEOS beim VGT-Tierschutzcheck vor der Wahl für ein Ende der Fiaker und für E-Kutschen ausgesprochen.

VGT Fiaker-Campaigner Georg Prinz dazu: Wir begrüßen diese Entscheidung Roms sehr! Jetzt ist die Stadt Wien gefordert, auch Maßnahmen für ein Ende der Fiaker im Stadtgebiet zu setzen. Mittlerweile hat Wien mit Abstand die schlechtesten Bedingungen für Fiakerpferde aller Metropolen der westlichen Welt. Wir hoffen, dass Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky und Verkehrsstadträtin Ulli Sima sich vom Vorbild Roms leiten lassen und künftig auf tierfreundliche E-Kutschen anstatt auf ewiggestrige Fiaker setzen! Die entsprechenden Zeilen im Regierungsprogramm müssen mit Leben erfüllt werden.

Auch Salzburg und Innsbruck sind gefordert, den Ausstieg aus der Fiakerei und den Umstieg zu tierfreundlicheren Touristenattraktionen voranzutreiben.

30.12.2025, Linz

OÖ: VGT bringt 12 Anzeigen gegen in flagranti erwischte Singvogelfänger ein

Übertretungen der OÖ Artenschutzverordnung, des Tierschutzgesetzes und der EU Tiertransportverordnung: zu viele Lockvögel, Beifang, Transport in Käfigen im Rucksack

23.12.2025, Wien

Fiakerfahrer nach Angriff auf Tierschützer verurteilt

Ein Fiakerfahrer wurde am Bezirksgericht Wien Innere Stadt schuldig gesprochen, einen Aktivisten im August körperlich verletzt zu haben.

23.12.2025, St. Pölten

NÖ Landesverwaltungsgericht: ÖVP „Platzhaltedemos“ sind nicht rechtskonform

Richterin erklärt Auflösung einer Tierschutz-Versammlung gegen den Vollspaltenboden durch die Behörde in Wr. Neustadt vor dem ÖVP-Bundesparteitag für rechtswidrig

22.12.2025, Wien

Schlimmste Tierquälerei an Karpfen vor Weihnachten

VGT-Recherche zeigt, wie Karpfen minutenlang schwerstem Leid ausgesetzt werden; Betäubungen erfolgen nicht fachgerecht; mehrere Fischverkaufsstände in Wien wurden angezeigt.

18.12.2025, Wien

VGT zu Totschnig: wenn wir "Nutztieren" so viel verdanken, müssen wir sie gut halten

Landwirtschaftsminister hat Studie mit Wertschöpfung aus Nutztierhaltung präsentiert – dieser Profit verpflichtet moralisch dazu, den Tieren etwas zurück zu geben: Vollspaltenverbot!

18.12.2025, Wien

Wie geht es den Tieren auf Weihnachtsmärkten?

Weihnachtsmärkte sollen für Besinnlichkeit und die Vorfreude auf Weihnachten stehen – leider jedoch häufig auf Kosten des Tierwohls! Der VGT klärt über die rechtliche Lage auf.

18.12.2025, Graz

Jäger beschuldigen Tierschützer fälschlich: heute Freispruch am Grazer Straflandesgericht

Um potenziell rechtswidrige Entenjagd zu dokumentieren, fuhr Tierschützer in Jagdgebiet und wurde von der Jagdgesellschaft blockiert – Vorwurf der Nötigung gegen den Tierschützer

17.12.2025, Wien

Kommt zur Anti-Jägerball-Demo vor die Hofburg!

Montag, 26. Jänner 2026, ab 19:00 Uhr