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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.01.2022)

Fakten über Schweine

Wissenswertes über das Leben von Hausschweinen

Hausschweine sind die domestizierten Nachkommen der Wildschweine. Heute werden sie meist darauf hin gezüchtet, dass sie besonders viel Fleisch ansetzen. Sie müssen meist bei wenig Platz und über ihren eigenen Exkrementen leben. Dabei sind Schweine sehr neugierige, reinliche und intelligente Tiere.

Schweinerassen

Hausschweine gehören zur Familie der Echten Schweine und zur Ordnung der Paarhufer. Als Omnivore können Schweine sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Die Domestizierung von Schweinen begann bereits vor etwa 9000 Jahren, die meisten heutigen Schweinerassen sind allerdings jünger als 200 bis 300 Jahre. In der Schweinefleischindustrie werden überwiegend Hybridschweine eingesetzt, also Kreuzungen verschiedener Rassen1.

Lebenserwartung

Hausschweine haben eine natürliche Lebenserwartung von 10 bis 12 Jahren1. In der Schweinefleischindustrie leben Muttersäue, die zur Zucht eingesetzt werden, etwa drei Jahre, Mastschweine werden bereits nach sechs bis sieben Monaten geschlachtet. Das älteste Schwein der Welt ist die kanadische Ernestine, die 2014 mit 23 Jahren ins Guinness Buch der Rekorde aufgenommen wurde.

Ruheverhalten

Schweine sind tagaktiv und haben eine Hauptruhezeit in der Nacht und eine längere Ruhephase zu Mittag. Sie bevorzugen geschützte Lagen als Ruheplätze. Außerdem kuscheln Schweine gerne. Am liebsten liegen sie mit Körperkontakt zusammen, insbesondere bei Kälte zur gegenseitigen Wärmung. Bei Hitze liegen sie gerne frei in gestreckter Seitenlage2. Vor dem Ruhen bereiten sich Schweine gerne ein weiches Nest vor, in das sie sich hineingleiten lassen. Unter naturnahen Bedingungen legen sie Gruppennester an. Vor und nach dem Ruhen gähnen und strecken sich die Tiere ausgiebig, nach dem Ruhen schütteln sie sich, wobei die Ohren um den Kopf schlagen3.

Fleischindustrie

In der Fleischindustrie können die meisten Schweine ihre natürlichen Verhaltensweisen nicht ausleben. Muttersäue, die zur Zucht eingesetzt werden, werden häufig in Kastenstände gesperrt, weil sie unter den beengten Verhältnissen sonst ihre Babys erdrücken könnten. Die Ferkel werden nur wenige Tage nach der Geburt ohne Betäubung kastriert, außerdem werden vielen die Schwänze oder Eckzähne gekürzt, damit sie sich nicht gegenseitig verletzen. Dieses Fehlverhalten tritt auf, weil den Tieren zu wenig Platz und Beschäftigungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. In der Mast lebt der Großteil der Schweine auf Vollspaltenböden, durch den Urin und Kot einfach durchfallen. Das erspart das Ausmisten des Stalls, für die Tiere bedeutet das allerdings, dass sie immer nur auf hartem Betonboden stehen oder liegen müssen, kein Stroh zur Verfügung steht und sie von den Dämpfen Augenreizungen bekommen. Der gesetzlich vorgeschriebene Platz in der konventionellen Schweinemast reicht gerade dafür aus, dass alle Schweine gleichzeitig liegen können. Ein Auslauf ist nicht vorgesehen. Die meisten Schweine sehen am Weg zum Schlachthof zum ersten Mal die Sonne. Vor der Schlachtung werden sie häufig mit CO2-Gas betäubt, was große Schmerzen in den Schleimhäuten auslöst. Oft funktioniert die Betäubung auch nicht richtig, was dazu führt, dass die Schweine im Moment der Schlachtung bei Bewusstsein sind4.

Quellen

1 Wikipedia: Hausschwein

2 Ökolandbau: Biologie und Verhalten von Schweinen

3 Schmidt, Ann-Kathrin (2004): Normalverhalten beim Hausschwein. Projektarbeit, Fachbereich Nutztierethologie und Tierhaltung, Universität Kassel.

4 VGT: Hintergrundwissen Schweine

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