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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.06.2021)

Salzburg, am 24.06.2021

Forderung nach Fiaker-Verbot in Salzburg wird immer lauter

VGT: Verträge mit Fiakern nicht verlängern; Aktivist:innen informieren Bevölkerung

Da sich die Salzburger Fiaker weigern, die einstimmig vom Gemeinderat beschlossene Hitzefrei-Regelung ab 30 Grad gemessen am Standplatz der Fiaker, umzusetzen, fordern Aktivist:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN nun die Stadt auf, die Verträge mit den Fiakern 2023 nicht weiter zu verlängern.

Über 30 Grad zeigte das Thermometer in Salzburg-Freisaal in den letzten Wochen Tag für Tag. Doch die Fiaker wollen erst Hitzefrei machen, wenn es auf dem am kühlen Stadtrand im Schatten gelegenen Thermometer in Freisaal 35 Grad misst. Dass die Temperatur in der Altstadt ungleich höher ist, wird von ihnen ignoriert – ebenso wie der einstimmige Gemeinderatsbeschluss vom Dezember 2020, der ab Sommer 2021 ein Hitzefrei ab 30 Grad, gemessen am Residenzplatz, dem Stadtplatz der Fiaker, vorsah. Aus diesem Grund versammelten sich am Dienstag Aktivist:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN am Residenzplatz, informierten bei einer Infokundgebung die Passant:innen und Tourist:innen über das Leid der Pferde in der Stadt und sammelten Unterschriften für ein Fiaker-Verbot in Salzburg.
 

Zur Petition


Eine Stadt ist kein Lebensraum für ein Pferd. Pferde sind sensible Fluchttiere. Der Verkehr und der Trubel in der Stadt lösen bei ihnen großen Stress aus. Dazu kommt der harte Asphalt, der sich negativ auf die Sehnen und Gelenke der Pferde auswirkt, sowie die unerträgliche Hitze in der Betonwüste der Altstadt. Das sehen auch die meisten Passant:innen und Tourist:innen so, erklärt VGT-Aktivistin Clara Maier, die jede Woche auf das Leid der Fiakerpferde aufmerksam macht. Vielfach wird bekundet, wie sehr das Leid der Pferde zu Herzen geht und dass Pferde nicht in die Stadt gehören. Unsere Petition wird fleißig unterschrieben.

VGT-Campaigner Georg Prinz fügt hinzu: Wir wollten den Fiakern mit unserer Forderung nach einem Hitzefrei ab 30 Grad entgegenkommen. Wir sind erschüttert, dass sie sich weigern und weiterhin die Pferde in der brütenden Hitze durch die aufgeheizten Straßen treiben. Diese Uneinsichtigkeit wissenschaftlicher Literatur gegenüber, die eindeutig das Leiden der Pferde bei Hitze und in der Stadt aufzeigt, lässt für uns nur eine Möglichkeit übrig: Die Fiakerei muss verboten werden. Die Stadt darf die Verträge 2023 nicht mehr verlängern und muss das Leiden der Pferde am Asphalt endgültig beenden.

Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN wird ab sofort jeden Dienstag von ca. 16:30-19:00 Uhr mit einer Infokundgebung am Residenzplatz vor Ort sein und sich für die Pferde einsetzen.

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