Teilen:

Schlag ins Gesicht für Tierschützer:innen – Salzburger Fiaker verhindern hitzefrei

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.06.2021)

Salzburg, 17.06.2021

Nach einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss Ende letzten Jahres für Hitzefrei ab 30 Grad legen sich jetzt Salzburgs Fiaker quer

Es war ein Aufatmen: Nach jahrelangen Kampagnen und dutzenden Aktionen des VGT und einem großen Aufschrei in der Bevölkerung hat der Salzburger Gemeinderat im Herbst 2020 eine Hitzefrei-Regelung ab 30 Grad ab Sommer 2021 für Salzburg beschlossen. Details wie die Messung direkt am Standplatz gaben Hoffnung, dass es sich hier um einen Beschluss mit Händen und Füßen handelt.

Jetzt entpuppt sich der Beschluss1 als Nullnummer, der Bürgermeister verweist auf das Kleingedruckte: Es wurde lediglich beschlossen, über eine Änderung des Vertrages zu verhandeln, man könne die Fiaker zu nichts zwingen. Und die fahren trotz des Beschlusses bei schweißtreibenden 30 Grad plus weiter aus. Damit ist klar: Den Salzburger Fiakern sind ihre Pferde egal. Wer bei derartiger Hitze seine Pferde zu dieser sinnlosen Tätigkeit zwingt, kann beim besten Willen nicht behaupten, Pferde zu mögen. Momentan gelten 35 Grad als Hitzefrei-Grenze, die allerdings am Stadtrand in Freisaal gemessen werden, was einer ungleich höheren Temperatur von oft bis zu 39 Grad oder mehr in der Altstadt entspricht.

Zur Petition


VGT-Campaigner Georg Prinz dazu: Mit diesen Fiakern ist keine Zusammenarbeit mehr möglich. Wir fordern die Stadt Salzburg daher ausdrücklich auf, den Vertrag mit den Fiakern ab 2023 nicht mehr zu verlängern. Schon damals haben wir gefordert, die Corona-Förderungen für Fiaker an einen Umstieg auf tierfreundliche E-Fiaker zu knüpfen, was leider ignoriert wurde. Jetzt bekommt die Stadt die Rechnung für dieses Versäumnis. Im 21. Jahrhundert sollte eine Stadt wie Salzburg ihre öffentlichen Flächen nicht mehr für eine so ewiggestrige Tierquälerei wie die Fiakerei hergeben.

Am kommenden Dienstag, den 22. Juni wird der VGT Salzburg von 16:30 bis 19:00 wieder eine Kundgebung direkt beim Fiakerstandplatz Residenzplatz abhalten, bei dem auch Unterschriften für eine neue Petition zum Fiakerverbot in Salzburg gesammelt werden.


  1. vgl. Protokoll Gemeinderatssitzung vom 16.10.2021, Seite 21

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen

02.09.2025, Wien

Nach 24 Stunden in Innsbruck auf Vollspalten-Version von 2038: um nichts besser als der bisherige

Tierschützerin hat 24 Stunden auf jenem Vollspaltenboden verbracht, den die Regierung und die Schweineindustrie als „Ende des Vollspaltenbodens“ ab 2034/2038 verkaufen will