Teilen:

Aktion: Flyern gegen Tierversuche

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.06.2022)

Wien, 27.06.2022

Aktivistinnen des VGT und der VGÖ machen vor der Universität Wien auf die EU-Bürger:innen-Initiative zur Bewahrung tierversuchsfreier Kosmetik und ein Europa ohne Tierversuche aufmerksam. Besonders für Studierende der naturwissenschaftlichen Fächer hat das Thema oft eine große Bedeutung

Mit vereinten Kräften setzen sich Aktivistinnen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN und der Veganen Gesellschaft Österreich mit der Tierrechtsaktivistin Kerstin Brüller heute Vormittag vor der Universität Wien gegen Tierversuche ein. Sie informieren Studierende, Forschende, Lehrende und Passant:innen über die aktuelle EU-Bürger:innen-Initiative „Save Cruelty-Free Cosmetics“. Der Standort vor der Uni war dabei nicht willkürlich gewählt. Gerade Studierende naturwissenschaftlicher Fächer sehen sich mit dem Thema Tierversuche bzw. Tierverbrauch im Rahmen ihrer Ausbildung oft stärker konfrontiert, als ihnen lieb ist. Insbesondere betrifft das angehende Biolog:innen, Veterinär- und Humanmediziner:innen.

Meine Unterschrift gegen Tierversuche!

Viele Studierende leiden darunter, verpflichtend Tiersektionen, physiologische Untersuchungen, oder (veterinär-) medizinische Übungen an Tieren durchführen zu müssen, um ihr Studium erfolgreich abschließen zu können. Die genannten Studienfächer werden von vielen Menschen aufgrund ihrer großen Liebe zur Natur und ihrer Ehrfurcht vor dem Leben gewählt. Versuche an lebenden oder an dafür getöteten Tieren sowie an deren Körperteilen durchführen zu müssen, widerspricht diesen Prinzipien und zwingt viele Studierende in eine moralische Zwickmühle. Dabei besteht gerade im Bereich der Ausbildung enormes Potential für die Reduktion von Tierversuchen und Tierverbrauch.

Die InterNICHE-Datenbank listet zahlreiche Ersatzlehrmethoden. Zu nennen sind z. B. Lehrvideos zur Anatomie und zu operativen Eingriffen sowie Übungen an Modellen oder in Computersimulationen. Im Gegensatz zu Tierversuchen oder Sektionen können Lehrvideos beliebig oft geschaut und Übungen an Modellen beliebig oft wiederholt werden. Die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Methoden ermöglicht einen hervorragenden und teils sogar besseren Lernerfolg. Tierversuche und der Tierverbrauch in der Ausbildung sind daher nicht nur ethisch bedenklich, sondern es ist auch ihre Sinnhaftigkeit aus didaktischer und wissenschaftlicher Sicht zu hinterfragen. Die Gruppe „Studierende gegen Tiermissbrauch“ (STRAUCH) beschäftigt sich intensiv mit dieser Thematik und setzt sich dafür ein, dass Studierende ihr Traumstudium in Zukunft auch ohne Tierleid absolvieren können.

STRAUCH-Aktivistin Joey Quinn dazu: Es kommen immer wieder Studierende, gerade aus dem Bereich der Biologie, auf uns zu, die durch das aktuelle Curriculum gezwungen sind, an Sezierkursen oder Übungen mit Tierverbrauch teilzunehmen. Falls sich die Studierenden aus ethischen Gründen weigern, an diesen Übungen teilzunehmen, drohen ihnen schlechtere Noten oder schlimmstenfalls der Ausschluss aus dem Studium, wenn es sich um Pflichtlehrveranstaltungen handelt. Von den Lehrenden ist größtenteils kein Verständnis zu erwarten. Es ist schockierend, wie wenig progressiv die Universität Wien in diesem Bereich ist. Die Aufgabe der Universitäten sollte es sein, den Studierenden moderne, fortschrittliche und tierleidfreie Methoden näherzubringen und sie nicht dazu zu zwingen, längst überholte und ethisch verwerfliche Tierverbrauchs-Praktiken durchzuführen.

VGT-Campaignerin Denise Kubala, MSc.: Der VGT appelliert an alle EU-Bürger:innen: Bitte unterschreiben Sie die EU-Bürger:innen-Initiative. Sie ist eine einmalige Chance, eine nachhaltige Veränderung für unzählige Tiere zu bewirken, doch die Zeit drängt! Bis Ende August müssen eine Million Unterschriften gesammelt werden!

Im Rahmen der Initiative laden die Aktivist:innen des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN am 30. Juli zu einer aufsehenerregenden Aktion am Karlsplatz. Dazu sucht der VGT 100 Teilnehmer:innen! Alle weiteren Infos dazu hier.

Du willst auch beim Flyern helfen? Melde dich in der VGT Regionalgruppe deines Bundeslands! Die Tiere brauchen jede Unterstützung!

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!

21.10.2025, Wien

Feldhasenseuche wütet – VGT fordert Jagdstopp

Die Viruserkrankung Myxomatose fordert in Ostösterreich bei Feldhasen derzeit zahlreiche Opfer. Diese heikle Lage sollte auch von der Jägerschaft ernst genommen werden

21.10.2025, Wien

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen

20.10.2025, Bezirk Gmunden

Erneut ertappt VGT zahlreiche Vogelfänger inflagranti im OÖ Salzkammergut

Und diese haben eine neue Strategie: um Anzeigen zu entgehen, lassen sie sich mit Autos abholen, damit die Nummerntafeln ihrer Motorräder nicht fotografiert werden können

16.10.2025, Bad Goisern

VGT ertappt 4 Singvogelfänger auf frischer Tat

Aufnahmen zeigen zappelnde Vögel in Schnappfallen, gesetzwidrig viele Lockvögel pro Vogelfänger, Vögel in Sackerln, winzigen Käfigen und gestapelt im Rucksack

09.10.2025, Österreich/ Hartberg-Fürstenfeld

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? VGT zeigt zum Welt-Ei-Tag die triste Realität für Millionen Legehennen in Österreich

09.10.2025, Wien

Welt-Ei-Tag: Legehühner nicht artgerecht gehalten

Bodenhaltung oder doch Käfig? Zum Welt-Ei-Tag stellt der VGT die häufigste Haltungsform für Legehennen in Österreich in den Fokus – die Bodenhaltung.

08.10.2025, Wien

Univ.-Prof. aus Dänemark bestätigt: Schweine am Acker bei Hubmanns fühlen sich wohl

Jahrelanges Forschungsprojekt zur Vokalisation bei den Hubmann-Schweinen soll subjektive Sicht der Tiere in die Diskussion über Vollspaltenboden oder Stroh einbringen