Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.09.2022)
Salzburg, am 26.09.2022Fiakerpferd in Salzburg gequält: Verwendete Paste definitiv Chilipaste
VGT fordert, dass Verträge mit Fiakern 2023 nicht verlängert werden
Der Fiakerfahrer, der dabei gefilmt wurde, wie er einem Pferd am Residenzplatz scharfe Chilipaste (AKS-Paste) in den Mund schmierte, behauptet nun in einem Statement im Kurier1, er habe selbstgemachte, lediglich bittere Paste in den Tiegel der AKS-Paste gefüllt. Dass dies nachweislich nicht der Wahrheit entspricht, zeigen die Foto- und Videoaufnahmen des VGT sehr deutlich. Die AKS-Paste hat eine orange Färbung, diese sieht man auch beim Reinschmieren in den Pferdemund auf den Videoaufnahmen klar und deutlich. Zudem gab Fiaker-Obmann Daniel Schmeisser in einem Interview mit den Salzburger Nachrichten vom 23.9.222 bereits zu, dass es sich um AKS-Paste handelte und er den betreffenden Fahrer sogar bereits mehrmals darauf hingewiesen habe, dass er diese Paste nur am Geschirr anwenden dürfe. Diese mehrmalige Ermahung seitens des Fiaker-Obmanns zeigt auch, dass die gefilmte Tat vorsätzlich und wider besseren Wissens geschah.
Georg Prinz vom VGT: Es ist traurig, dass nicht einmal bei so einem Fall von Tierquälerei, wo einem Pferd unnötige, brennende Schmerzen zugefügt wurden, klare Worte der Verurteilung seitens des Fiaker-Obmanns und Arbeitgebers des betroffenen Fiakerfahrers gesprochen werden. Es ist absolut unverständlich, dass der Fiakerobmann einen Kutscher, der Tiere mit Chili quält, weiter bei sich arbeiten lässt, anstatt die Tiere vor solchen Menschen zu schützen! Stattdessen versucht man, sich durch absurde Märchen, wie einer selbst hergestellten Paste, die in diesen Tiegel gefüllt worden wäre, herauszureden. Der Fall ist klar: Der VGT hat Anzeige wegen Tierquälerei erstattet und wir fordern, dass dem Fiakerfahrer die Lizenz entzogen wird. Die Behauptungen der Fiaker gegenüber Medien, VGT-Aktivist:innen würden sie beschimpfen, weisen wir außerdem entschieden zurück. So arbeitet der VGT nicht. Die von den Fiakern beschriebenen Fälle betreffen Personen, die nicht dem VGT angehören.
Angesichts der fehlenden Bereitschaft, eine solche Tierquälerei zu verurteilen, sieht sich der VGT in seiner Forderung bestärkt, die auslaufenden Verträge mit den Fiakern im Mai 2023 unter keinen Umständen zu verlängern.
Pressefotos (Copyright: VGT.at)