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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.11.2022)

Wien, am 09.11.2022

Martini: Gänsequal auf unseren Tellern

VGT macht auf Tierleid in der Intensivmast aufmerksam

Drei Viertel der Gänse, die in Österreich zu Martini auf den Tellern landen, kommen aus dem Ausland. Ein erheblicher Teil dieser Gänse wird Opfer von Stopfmast und Lebendrupf, also Tierquälerei, die barbarischer nicht sein könnte. Doch auch hierzulande wird mit Gänsen in der Intensivmast nicht zimperlich umgegangen. Die meisten Gänse kommen in vollautomatisierten Brutautomaten auf die Welt und sehen ihre Eltern nie. Nach einem oft stundenlangen Tiertransport kommen die kürzlich geschlüpften Kücken am Mastort an. Dort werden sie oftmals in Gruppen von mehreren hundert oder gar tausend Tieren gehalten. Natürlichen sozialen Bedürfnissen können sie so niemals nachkommen, die intensive Haltung bedeutet großen Stress für die Tiere. Ebenfalls verwehrt wird den Gänsen meistens die Möglichkeit, zu baden – obwohl die Tiere Wasservögel sind und einen Gutteil des Tages schwimmend verbringen würden oder das Wasser zur Gefiederpflege und Nahrungssuche brauchen. Durch die Überzüchtung sind viele Tiere krank und leiden oft an schmerzhaften Gelenksentzündungen oder Atemnot. Nach einer Mastperiode von 2 (Kurzmast) bis 7 (Langmast) Monaten werden die Tiere dann ein letztes Mal transportiert. Beim Verladen passieren Fehler, Flügel brechen, die Tiere leiden erheblichen Stress. Ein Gänseleben endet nach wenigen Monaten - die Tiere könnten eigentlich 15 Jahre alt werden, wenn man sie nur lässt.

Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen, hat der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN heute in der Kärntner Straße eine Aufsehen erregende Speisetafel aufgebaut. An dieser haben Aktivist:innen Platz genommen, die gewaltsam mit Unmengen von Mais gefüttert werden. (Fake) Blut und Erbrochenes haben sich über den Tisch verteilt. Die Tierschützer:innen wollen mit dieser Aktion auf die Gewalt an Gänsen und Enten in der Stopfmast aber auch Missstände in der inländischen Intensivmast aufmerksam machen. Wer zu Martini eine Gans isst, muss sich darüber Gedanken machen, woher das Tier stammt und wie es gehalten wurde. So viel Verantwortung ist den Konsument:innen zuzumuten.

VGT-Campaignerin Mag.a Heidi Lacroix: Martini ist eine sehr beliebte Tradition in Österreich. Das „Ganslessen“ gehört für viele zum November dazu. Doch wer denkt dabei an die Tiere, welche Qualen sie ausgestanden haben, bevor sie auf den Tellern landeten? Ich würde mir wünschen, dass sich alle, die zu Martini Gänsefleisch essen, informieren, woher der Wirt dieses bezieht. Ist es aus dem Ausland? Dann ist es vielleicht eine Gans aus Stopfmast, die maximales Leid ertragen musste. Ist es eine österreichische Gans aus intensiver Haltung? Dann hat sie in ihrem ganzen Leben sehr wahrscheinlich nie die Möglichkeit gehabt, zu baden, was in meinen Augen ganz klar Tierquälerei ist. Denn Gänse sind Wasservögel, die brauchen Wasser für ihr Wohlbefinden! Gänse sind tolle Tiere – und am schönsten ist es, wenn sie am Leben bleiben.

Europa erlebt der EU-Gesundheitsbehörde ECDC zufolge zurzeit die schwerste jemals erfasste Vogelgrippe-Epidemie. Hunderttausende Mastgänse sind 2022 an der Vogelgrippe gestorben oder wurden prophylaktisch getötet. 40.000 waren es allein in Deutschland. Wenn wir nicht damit aufhören, Tiere in Massentierhaltungen zusammenzupferchen, züchten wir immer weitere Zoonosen heran, die nicht nur für die Tiere sondern auch für uns Menschen zur tödlichen Gefahr werden.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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